Montag, 3. Dezember 2007

Der Stein ohne Reim

Es war in der Stund' vor der Zeit,
An fernem Ort, weit ab der Welt.
Es lag nur da, ein schwarzer Stein,
den keiner merkt, und keiner wollt.

Sie traten ihn,
ganz unbemerkt,
stießen ihn,
ohne Gedanken.

Dem Stein tat´s weh,
er hat geweint.
Er brach entzwei,
wurd' nicht gepflegt.

Er zerfiel in viele Teile,
wurde kleiner und kleiner.
bis er nicht mehr zu sehen war,
und dass er fort war, bemerkte keiner.

Er wurde Sand,
wurd' Mineral,
er versank,
es wurd' wärmer,
kam zum Kern,
verschmolz erneut,
stieg empor,
und war wieder ein Stein.

Ein schwarzer Stein,
den keiner sah,
auf trocken Erde,
ohne Gras.

Und die Geschicht',
passiert schon wieder,
er war erneut da,
und keinen interessiert`s.

Solange bis,
der Himmel brach,
und alles verging,
nur der Stein blieb.

Er ist heute,
er war gestern,
er wird morgen,
immer noch da sein...

© M. Reinhart 2007

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