Mittwoch, 12. Dezember 2007

Der Dschungel

Wo ist die Wahrheit,
ich sehe sie nicht,
im Dickicht aus Gefühlen,
keine Lichtung in Sicht.

Wohin führt mich die Straße,
im Dschungel der Gedanken,
die ohne jede Maße,
verliert sich in Kranken.

Ich versteh' nicht die Zeichen,
welche die Straße begrenzen,
verstelle die Weichen,
und Zahnräder´s Kränzen.

Vor mir schattenhafte Gestalten,
ich höre sie leis' munkeln,
lassen Gnade nicht walten,
ihre Augen bös' funkeln.

Ich laufe Weg aus dem Dschungel,
ich breche die Bande,
zu mir selber, zu allen,
es ist eine Schande.

Der Dschungel verschwindet in der Ferne,
genauso die Wahrheit die ich gesucht,
doch auch hier schon wachsen die Kerne,
des Dschungels und der Wahrheit Frucht.

© M. Reinhart 2007

1 Kommentar:

  1. Die Wahrheit?
    Was ist die Wahrheit? Gibt es sie überhaupt? Hat jeder seine eigene? Muss man sie dann suchen? Kann man sie überhaupt suchen..oder muss sie einen finden?
    Das ist eigendlich keine Anmerkung zu Deinem Gedicht sondern nur Gedanken, die es bei mir auslöst. Dachte vielleicht interessiert es Dich, was Deine Worte für eine Wirkung haben können, die Du vielleicht nicht einmal beabsichtigt hast. Irgendwie wohl auch eine Wahrheit!

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