Mittwoch, 19. März 2008

Die Lösung ist das Problem

Ich bin dir ganz nah,
könnte deinen Atem spüren,
doch schon längst ist mir klar,
dass wir nie wieder Gespräche führen.

Du bist so dicht dran,
und trotzdem so entfernt,
und ich frage mich wann,
man hier draus wohl lernt.

Probleme hatte ich kaum,
und wenn doch, warst du da,
halfst mir durch Zeit und Raum,
wenn ich keine Lösung sah.

Jetzt hab ich ein Problem,
doch du antwortest nicht,
und ich mich gar schäm',
ist keine Lösung in Sicht.

Das Problem ist so groß,
nur für den der dich mag,
doch die Lösung ist bloß...
ich´s nicht aussprechen wag'.

Die Lösung? Du bist sie!
Doch das Problem bist du auch,
Ich vergesse dich nie,
weil ich dich so brauch...

Das Problem bist du!
Nur du halfst in der Not!
Warum hilfst du nicht jetzt?!?
Warum bist du schon tot? ...

© M. Reinhart 2008

Sonntag, 16. März 2008

Das Meer und der Strand

Die Wellen schlagen hart auf den Strand,
sie fließen zurück und nehmen den Sand.
Der Wind weht landauf und er trägt den Duft,
und das Salz des Meeres mit durch die Luft.

Weit oben die Möwen schreien gegen den Sturm,
der kraftvoll entreißt aus den Händen den Schirm.
Es riecht nach Tang, ach einfach nach See,
selbst blind wüsst' ich dass am Meer ich steh'.

Das Rauschen und der Geruch vom Meer,
machst süchtig, man will immer mehr.
So sitze ich einfach stundenlang da,
wenn auch die Sonne schon längst nicht mehr war.

Starre aufs Meer und will nicht mehr geh´n,
alles hier ist so unglaublich schön.
Ich sitze hier am Ende vom Land,
am Anfang vom Meer, da ist der Strand.

© M. Reinhart 2008

Samstag, 15. März 2008

Der Sucher

Spüre die Kälte, die die Nacht mit sich trägt,
siehe das Dunkel, das sich über dich legt.
Gewahre die Faust, die nach dir schlägt,
und bemerke den Toten der im Grabe sich regt.

Lauf! Er kommt, er sucht, ihm gelüstet nach dir,
Lauf! Renn weg, eile schnell, du bist seine Begier!

Merkst du seinen faulen Atem im Genick,
Spüre die Kälte, die die Nacht mit sich trägt,
er greift nach dir los lauf schon weg!
Doch sein Arm sich um den Hals dir legt.

Lauf! Er ist da, er suchte nach dir,
Lauf! Nur du stillst seine Gier!
Lauf! Was bist du noch hier?!?
Zu spät! Er sucht nicht mehr! ...

© M. Reinhart 2008

Donnerstag, 13. März 2008

Wie die Sonne

Die Sonne blendet mich mit ihrem Licht,
es ist viel zu hell ich sehe sie nicht,
das Auto, die Straße die ich nicht mehr sehe,
das Auto, die Straße auf der ich grad stehe.

Sie scheint mir, sie wärmt mich, es ist eine Wonne,
die Liebe sie blendet, wie die helle Sonne.
Es verletzt mich, es kränkt mich, es trifft mich so hart,
die Lügen, wie das Auto, die ich nicht gewahrt.

© M. Reinhart 2008

Freitag, 7. März 2008

Die Pfadfinderei

Geschafft vom Tage leg ich mich zur Ruh',
mein treust' Begleiter es sind meine Schuh'.
Ich bin hier ganz alleine im Wald,
der Schlafsack ist warm und mir nicht kalt.

Die Kerze wirft ihr flackerndes Licht,
ohne sie da sähe ich nicht,
was ich schreibe und was ich schon schrieb,
und die Natur die ich so sehr lieb'.

Ich bin hier ganz alleine im Wald,
durch die Dunkelheit der Käuzchenschrei hallt.
Um mich her die Bäume stumm steh´n,
morgen früh werde ich weiter geh´n.

Vom Lagerplatz ziehen so wie ich ihn fand,
und fort schon wandern weit über das Land.
Fast schon im Schlaf hör' ich den Käuzchenschrei,
ach wie schön es ist, ich lieb' die Pfadfinderei.

© M. Reinhart 2008

Sonntag, 2. März 2008

Willst oder merkst du es nicht?

Wunderschön ist deine Gestalt,
keinen Makel kann ich seh´n,
doch mag es einfach daran liegen,
das die Liebe in mir wohnt.

Doch von dir ich unbeachtet,
lässt in Trümmern meine Welt,
immer stürze ich zu Boden,
wenn du mich gar nicht bemerkst.

Was hast du was ich nicht habe,
das mich scheinbar keiner liebt,
und warum liebt man, die Vergeben,
mit den das sowieso nichts wird?

Willst du´s oder merkst du´s nicht,
dass du mir so viel bedeutest,
ich dich mehr als alles andre brauche,
und für dich fast alles tue?

Am liebsten würd' ich mit dir reden,
dir ganz einfach alles sagen,
dann sofort von dannen laufen,
und dich nie mehr wieder seh´n.

Ich glaube du willst es nicht merken,
deshalb lasse ich´s jetzt,
deinen Blick noch zu suchen,
doch ich werde immer für dich da sein.

© M. Reinhart 2008