Donnerstag, 6. Dezember 2007

Am Himmel

Die Gedanken wie ein Wald,
sie sind wirr und dicht,
Die Gefühle machen halt,
gespiegelt in der oberst' Schicht.

Die Liebe ist die helle Sonne,
nicht gezählt zu den Gefühlen.
Warm, fast blendend - eine Wonne.
Es ist schön sie so zu fühlen.

Doch genauso sich verkehrt,
wenn die Sonne mal erlischt.
Einem alle Freud verwehrt,
wurden Lügen aufgetischt.

Das Herz ist der Mond,
hoch im Firmament.
Mit der Sonne er thront,
so wie man es kennt.

Sonn' und Mond teil'n sich den Himmel,
Sie scheinen schön, sie scheinen hell,
stehen hoch der Waldes-Spitze,
und sind doch nicht allzu grell.

Sofort gesehen, gleich geblendet,
immer dort, nicht ganz vollendet.
Nur wenn Wolken sie verdecken,
Kann der Wald sie nicht entdecken.

Und nur dann regiert der Wald,
solange bis die Wolken gehen.
Die Schatten wieder weichen,
und Sonn und Mond am Himmel stehn'.

© M. Reinhart 2007

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Auf Grund erhöhter Spam-Aktivität sehe ich mich gezwungen die Sicherheitsabfrage zu aktivieren, ich bitte diese Unannehmlichkeit zu entschuldigen.