Mittwoch, 31. März 2010

Dein Duft

Hier in meiner kleinen Welt,
gibt es nichts mehr das noch zählt,
hat Gefühl auch niemals Glück,
bleibt mir doch dein Duft zurück.

Mit dir Stunden schnell verfliegen,
ich erinnre das Geschehen,
ist mir nicht mehr von geblieben,
ließen wir uns zu sehr gehen?

Im Vergessen soll es liegen,
denn die Zweifel überwiegen,
die Beherrschung muss jetzt siegen,
doch dein Duft ist mir geblieben…

© M. Reinhart 2010

Dienstag, 30. März 2010

Das Reich der Träume

Erzähl mir die Legende,
von dem Ort vor aller Zeit,
der so leer, so voller Wonne,
der so klein und doch so weit.

Keine Bäume, doch die Farben,
keine Blumen, doch der Duft,
keine Sonne, doch die Wärme,
keinen Wind, doch frische Luft.

Erzähl mir die Legende,
von dem Land, das ohne Krieg,
ohne Hass und ohne Zweifel,
in dem nur die Freude liegt.

Und die Liebe und die Hoffnung,
auch die Ängste sind nicht da,
in dem Reich der tausend Träume,
in dem ich noch niemals war.

© M. Reinhart 2010

Mittwoch, 24. März 2010

Verbrannt in deiner Kälte

Seit der Zeit der wenig Worte,
war mein Herz aus blankem Stahl,
kalt und hart war'n die Gefühle,
und ich hatte nie die Wahl.

Schwer in meiner Brust pocht leise,
klirrend wie rein maschinell,
zuckt nach unsichtbar' Impulsen,
schmerzhaft kraftvoll, schmerzhaft schnell.

Deine Nähe macht mich frierend,
doch mein Herz, es reibt sich auf,
die Berührung bringt Erfrierung,
aber die nehm ich in Kauf.

Um zu retten, was noch übrig,
was vor Reibung schon so heiß,
was mein Leben hält zusammen,
ich will bleiben, doch ich weiß:

Dass mein Herz schlägt an die Grenze,
und die Hitze wird zu viel,
du willst Freundschaft, bringst verderben,
wenn mein Tod auch nicht dein Ziel,

So ist der Kälte nicht genügend,
schützt nicht mehr mein glühend' Herz,
dies verglüht, schmilzt, brennt den Körper,
und der Tod nimmt mir den Schmerz.

© M. Reinhart 2010

Dienstag, 23. März 2010

Das Gefängnis der Seele

Tote Leiber im Verwesen,
schwängern warme, feuchte Luft,
Tod ist längst schon hier gewesen,
jetzt bleibt nur der Moderduft.

Rott, verfallen im Vergessen,
liegen Körper irgendwo,
Särge wurden nie vermessen,
starben einst im Nirgendwo.

Ohne Licht und Hoffnungsschimmer,
keiner kam zum Sterben her,
kalte Blicken werden schlimmer,
Augenhöhlen starren leer.

Bis die Zeit die Leichen frisst,
liegen sie im Sumpf der Welt,
bis dann nichts mehr übrig ist,
und die Seele nichts mehr hält.

© M. Reinhart 2010