Dienstag, 8. Januar 2013

Entstanden aus Leid

Engel, wo bist du?
Ich höre dich weinen,
allein und verblasst,
mit gebrochenen Beinen.

Geflogen, gestürzt, nun
mit blutenden Knien,
belogen, bestürzt und
vom Teufel verschrien.

Ach Engel, ach Engel,
begreife den Schrecken,
ein Albtraum aus Schmerzen,
der Tod sollt‘ dich wecken,

doch kam nicht, man schlug dich,
man brach dich und ging,
bis der Glaube ans Gute,
einst über dir hing,

war vergangen in Qualen,
die du nie gegeben,
in Hoffnung gekauert,
mehr tot als am Leben,

bis nun dieser Engel
mit Lächeln und Krallen
ersteht neu vom Leid,
aber ist längst gefallen.

© M. Reinhart 2013

4 Kommentare:

  1. Ach du, eigentlich müsste ich dich ja rüffeln. Mir fallen so viele unheimlich schöne Bilder zu deinen Texten ein und ich habe einfach nicht die verf*** Zeit, sie zu zeichnen .___.

    Wie dem auch sei, sehr schöne Sachen hast du heute hochgeladen .)

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    1. nicht nur hochgeladen hab ich sie heute, auch geschrieben hab ich sie heute :D

      zeichne wenn du zeit hast, es eilt ja nicht, diese texte vergehen nicht ;)

      und danke :)

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  2. Ich habe deinen Blog über BlogZug gefunden, nicht ganz zufällig, ich gab Poesie und Prosa ein und Zack! Ich bin nicht so der große Lyrik-Fan, aber wenn Gedichte mir gefallen, muss ich es auch sagen/schreiben. Kompliment.

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