Dienstag, 29. Januar 2008

Die Zeit

Die Zeit verrinnt,
geht immer vor,
das Leben nimmt,
sie ohne Reue...

Nie zurück,
vorbei ist vorbei,
egal ob Glück,
was sei, das sei.

Die kommende Zukunft,
erraten nicht lässt,
das was mal wird,
steht noch nicht fest.

Vieles vergangen,
längst vergessen,
auch Verlangen,
ungemessen.

Geschehene Taten,
nicht mehr verändern,
die Zukunft von heute,
schrieb man schon Gestern.

Heute verstrickst du,
die Fäden von Morgen,
und Morgen beweinst du,
die entstandenen Sorgen.

Der Morgen kommt,
ganz alleine durch die Zeit,
und er erst wieder geht,
wenn´s für ihn ist so weit.

Die Handlung machst du,
mit deinem Verhalten,
im Gestern und Heute,
und den Rest erledigt die Zeit...

© M. Reinhart 2008

Montag, 28. Januar 2008

Your Wrongs

You stabbed my heart,
with a long sword,
out of poisoned ice,
made by your lies.

And all you know,
is how to show,
your false tear,
sensing my near.

You I had aimed,
but was just shamed,
Of your wrong mind,
which made me blind.

Nur die Zeit

Die Wunde ist frisch,
und schmerzt sehr stark.
Geht tief hinein,
und blutet arg.

Ein Verband legt die Blutung still,
den Schmerz, den nimmt er nicht.
Das kann nur ein Schmerzmittel,
doch das ist nicht in Sicht.

Ob nun Schnitt, oder Bruch,
die Lösung ist der Arzt.
Aber manche Wunden,
weiß noch kein Mensch zu heilen...

Nur die Zeit,
die Unendlichkeit,
heilt die Wunden,
die sonst keiner zu heilen weiß...

© M. Reinhart 2008

Donnerstag, 24. Januar 2008

Keine Flügel

Du kannst nicht fliegen,
also springe auch nicht.


Du hast keine Flügel,
weil jemand sie bricht.


Du würdest tief fallen,
und nichts kann dich schützen.


Ausgebreitet die Arme,
es würde nichts nützen.


Zerschlagen, zertrümmert,
dein' schöne Gestalt.


Komm weg vom Abgrund,
bitte mach halt!


Würdest du springen,
so würdest du sterben.


Einzig was bliebe,
es wären nur Scherben.


Denn du bist ein Engel,
auch wenn du keine Flügel hast...

© M. Reinhart 2008

Sonntag, 20. Januar 2008

Stille Liebe

Ich halt es nicht mehr aus,
ich muss es einfach wissen,
die Gefühle für dich quälen,
ach es ist einfach beschissen.

Tut mir leid das klingt sehr hart,
ich liebe dich, versteh es richtig,
dadurch Gedanken schwer getrübt,
du bist mir wirklich wirklich wichtig.

Doch gönnst du mir ja keine Pause,
immer muss ich an dich denken,
in der Schule, auch zu Hause,
möchte ich mein Herz dir schenken.

Liebend gern wär' ich bei dir,
jede Stunde meines Seins,
ohne Hoffnung steh ich da,
doch mein Herz es sei jetzt deins.

Immer diese Angst das du,
jemand anders längst schon liebst,
und ich nass im Regen steh',
weil du lieber bei ihm bliebst.

Kein Detail wir nicht geprüft,
ob es auf die Liebe weist,
ob du spielst mit den Gefühlen,
und anderen die Herzen leihst.

Du siehst sehr wohl mach mir Sorgen,
wie du siehst denk ich viel nach,
ob es Sinnvoll oder Dumm,
wenn ich dir die Wahrheit sprach.

Aber was soll´s,
es ist besser als nichts,
denn keinen zu lieben,
beraubt dich des Lichts.

Beraubt dich der Augen,
der Hoffnung sodann,
beraubt dich der Kraft,
der Zeit wenn es kann.

So liebe ich dich halt,
klamm heimlich und still,
und lass dich los,
wenn das Schicksal es will.

© M. Reinhart 2008

Samstag, 19. Januar 2008

Liebesfund

Mir ist nicht mehr kalt,
jetzt ist mir warm,
und was ich empfinde,
steht in meinem Arm.


Es geht nicht um die Runen,
die dunkel rot stehen,
doch um die Worte,
die du schon gesehen.


Ich hab sie gefunden,
ich hatt' sie verbannt,
doch nun ist zu dir,
meine Liebe entflammt.


Vielleicht offensichtlich,
doch niemand es weiß,
flüstre ich nachts,
deinen Namen ganz leis'.


Denn kein Moment
vergeht ohn' Gedanken,
an dich, ohne Sorge,
Fantasien sich ranken.


Ich würde dir´s sagen,
wär ich sicher das du,
nur für den Moment,
mir hörst mal zu!


Mir ist klar du bist nicht Dumm,
auch wenn du sagst das von dir,
du bist Verrückt ohne Frage,
doch was soll ich sagen von mir?


Egal was draus wird,
ich danke dir sehr,
wenn ich´s auch nie sage,
es war mir´ne Lehr.


Doch dir zu sagen,
das ich liebe dich,
sieh die Angst vor dem Nein,
sie nie aus mir wich...

© M. Reinhart 2008

Mittwoch, 16. Januar 2008

Der Gedanke an Dich

Ich sitze hier rum und denke an dich,
es ist meine Hoffnung die nicht aus mir wich.

Ich sitze hier und hab' nichts zu tun,
der Gedanke an dich er will nicht mehr ruh´n.

Immer die Fragen, die ich nicht stelle,
sie reißen mich mit, wie eine Welle.

Ich habe vor Augen dein Bild immer zu,
sobald ich alleine oder zur Ruh'.

Und ganz ohne Frage find ich es gut,
dich in Gedanken zu sehen macht mir schon Mut.

Wirklich ist´s so,
dass der Gedanke,
an dich, lässt mich lächeln,
auch wenn ich grad wanke.

Du bereitest mir Freude,
zu leben und gehen,
neben dir wenn du Lachst,
reicht es schon zu stehen.

© M. Reinhart 2008

Schule

Hören, nicht sagen,
lernen und fragen.

Stunde um Stunde,
merke die Kunde.

Blicken, nicht schlafen,
Lehrer sonst strafen.

Noten, kein Klang,
Schulischer Rang.

Lesen und Schreiben,
Dummheit vertreiben.

Kaum was von nützen,
auf nichts kann man stützen.

Tage um Tage,
misslicher Lage.

Zukunft bereiten,
man kann´s nicht bestreiten.

All diese Fächer,
man wird immer schwächer.

Der Abschluss bestimmt,
wer einen nimmt.

Also pass auf,
sonst nimmst du in Kauf,
dass du´s nicht schaffst,
wenn du nicht raffst,
dass du dir selber,
bestellst deine Felder!

© M. Reinhart 2008

Die Wahrheit

Was ist Leben,
ohne Streben?
Ohne Sinn,
ist alles hin.

Dreistigkeit den Alltag schreibt,
Herrschaftswahn er immer bleibt.
Schrecken jede Hoffnung knickt,
und jeden Trieb sofort erstickt.

Lüge jede Wahrheit deckt,
in jedem doch die Bosheit steckt.
Nettigkeit ist nur die Hülle,
von der ganzen schlechten Fülle.

© M. Reinhart 2008

Dienstag, 15. Januar 2008

Die Angst um Dich

Ich kann nicht beschreiben,
was ich da gefühlt,
es war mir als hätte,
mein Kopf sich zerwühlt.

Vielleicht bin ich Paranoid,
das mag schon sein,
aber hörte ich doch,
um Hilfe dich schrei´n.

Der „Besuch“ könnt' gewesen,
aus üblen Halunken,
du sagtest noch „scheiße!“,
vielleicht wär´n sie betrunken.

Dann schrieben auch sie,
das dir wär' nicht gut
dann schlügen sie dich,
bei mir entbrannt Wut.

Oder vielleicht,
wärst du wirklich erkrankt,
du gingst so schnell,
da bin ich gewankt.

Egal was nun wäre,
eins war mir klar,
als das Telefon nicht,
beantwortet war:

Um dich hatt' ich Angst,
warum so viel weiß ich nicht,
es war wie das Dunkel,
das panisch mir spricht.

So rannte ich los,
so schnell es nur ging,
und stoppte auch erst,
beim Türglocken „Dring“.

Es zogen sich Sekunden,
als ob´s Stunden gewesen,
in der Zeit hätt' ich locker,
ein Buch durch gelesen.

Mit dem Zeitgefühl dahin,
stand ich vor deinem Haus,
und ach war ich froh,
als du schautest heraus.

© M. Reinhart 2008

Wie die Rose

Ich kenn deinen Namen,
Ich kenn dein Gesicht,
doch deine Gedanken,
die kenn ich nicht.

Ich kenne dein Antlitz,
ich kenn dein Gemüht,
und sehe die Rose,
die tief in dir blüht.

So wie die Rose,
kenn ich auch dich,
doch das sie sticht,
weiß ich noch nicht.

© M. Reinhart 2008

Sonntag, 13. Januar 2008

Der Herbst

Sieh die kahlen Bäume stehen,
wie die bunten Blätter wehen.

Spür den nassen Regen fallen,
auf den kalten Boden prallen.

Hör die Graugans südwärts zieht,
wie sie vor dem Winter flieht.

Riech' den Schneegeruch der Luft,
diesen klaren, schönen Duft.

Sieh die prallen Früchte hängen,
erinnre wie die Vögel sängen.

Schon nicht mehr denn längst vorbei,
des Sommers Zeit - der Herbst ist frei.

© M. Reinhart 2008

Samstag, 12. Januar 2008

Gedanken in der Ruhe

Tagsüber ist alles klar,
da ich dauernd abgelenkt,
doch wenn zur Ruhe ich mal war,
der Gedanke in mein Kopf sich drängt.

Besonders schlimm ist´s Abends spät,
wenn es still und dunkel ist,
wenn nur leis der Winde weht,
und die Vision den Kopf zerfrisst.

Gespräche komm' mir in den Sinn,
was ich hätte sagen soll´n,
wo ich lieber ginge hin,
doch der Weg ist längst verscholl´n.

Und dann traure ich dem nach,
was ich wünscht passiert zu sein,
liege lange Zeit so wach,
bis voll Sehnsucht schlafe ein.

Und wenn ich Glück hab träume ich,
dann war die Sehnsucht wohl zu groß,
und manchmal gar umarmst du mich,
schade das ein Traum es bloß...

Ich werd' dir´s nie sagen,
weil ich fürchte mich,
ich werd' es nie wagen,
zu sagen: "Ich liebe dich.".

So lieg ich halt weiter
Nacht für Nacht,
während du sicher schläfst,
halte ich für dich Wacht.

Aber vielleicht liegst auch du,
mit diesem Problem,
jede Nacht wach,
die Frage: "Für wen?"

© M. Reinhart 2008

Das Vöglein

Ein Vöglein fliegt,
weit übers Land,
keine Grenze,
keine Wand.

Es hat kein Grund,
es hat kein Ziel,
nur das es nicht
zum Opfer fiel.

Es fliegt aus Instinkt,
nur mit dem Sinn,
das es selber kommt da,
wo es hin will auch hin.

Keiner hält den kleinen Vogel,
für den Egoist hoch drei,
denn er ist ja nicht sehr schlau,
aber dafür ist er frei...

© M. Reinhart 2008

Nur Scherben

Die Seele umschließt das Herz,
Und der Körper die Seele.

Das Herz ist aus Eis,
die Seele ist aus Glas,
und der Körper aus Zunder.

Wenn du mich verbrennst mit dem Feuer der Liebe,
verbrennt mein Körper mit hell lodernder Flamme,
und das Eis aus dem mein Herz gemacht schmilzt.
Und nichts bleibt als meine durchsichtige Seele,
die mein flüssiges Herz vor dem auslaufen bewahrt..

Kaum schubst du mich indem du mich verlässt,
so zersplittert meine Seele, die mein Herz in sich hielt.
Und nichts bleibt von mir als Asche, Scherben und Wasser.

Doch der Wind weht die Asche davon, das Wasser verdampft,
und so bleiben nur die Scherben meiner Seele,
die für immer bleiben. Da wo ich dich und mich verloren habe...

© M. Reinhart 2008

Mittwoch, 9. Januar 2008

Der letzte Abend

Windig und kalt,
Feuerschein erhellt den Kreis,
man starrt in die Glut,
sie knistert ganz leis.

Kratzendes Schürfen,
Stein auf Metall,
jemand schleift sein Schwert,
nur für den Fall.

Einer holt die alte Klampfe,
schlägt die leicht verstimmten Seiten,
einer trommelt auf seim' Schilde,
Morgen werden wir schon reiten.

Trotzig singen wir die Lieder,
jeder in die Runde schaut,
jeder zuversichtlich lächelt,
doch vor dem Morgen Angst uns graut.

Als wir uns zu Bett begeben,
sehnet jeder sich weit fort,
keiner kann so richtig schlafen,
doch keiner noch verliert ein Wort.

Morgen früh bei erstem Lichte,
werden wir gen Norden zieh´n,
hoffen das wir nicht entdeckt,
hoffen das die Feinde flieh´n.

Doch eigentlich ist jedem klar,
morgen früh ist letzte Zeit,
Morgen kommt der Tod uns holen,
Morgen – ganz egal wie weit...

Und in der Stille jeder betet,
für dem Frieden, nicht den Krieg,
wünschte das er längst vorbei,
wenn er denn auch ohne Sieg.

Nur das Leben würd' genügen,
das man endlich kann nach Haus,
das man nach so langer Zeit,
kann aus der schweren Rüstung raus.

Doch am Morgen Waffen klingen,
Pfeile surren, Schmerzensschrei,
zu Tode getroffen sinken sie hin,
endlich erlöst, denn jetzt sind sie frei...

© M. Reinhart 2008

Samstag, 5. Januar 2008

Die Fluten

Wogende Wellen in mir,
Wasser bis zum Hals mir reicht,
spült mich von innen her aus,
nur die Hülle bleibt, doch sie zerbricht ganz leicht.


Die tobenden Fluten kochen,
durch mich selbst entflammten Hass,
reißen die Dämme nieder die versuchten zu schützen,
und mein Herz weint ohne Unterlass.


Die Dämme zerstört,
durch eigene Kraft,
was ich nicht mehr kann,
ich hab´s nicht geschafft.


Nun ergießen sich Fluten,
Fluten so rot,
Fluten so warm,
und ich spüre den Tod.

© M. Reinhart 2008

Freitag, 4. Januar 2008

Keine Liebe

Ich hab die Liebe verbannt,
doch jetzt hab ich erkannt,
ohne Liebe sein Leben zu leben,
ist nun wirklich nicht zu bestreben.

Doch nun ist sie fort,
tief an einem Ort,
ihn meiner Seele verborgen,
sie nicht zu finden bringt Sorgen.

Ich wusste es nie,
doch jetzt weiß ich wie,
weiß ich warum,
mein Herz ist so stumm.

Unbewusst verbiete ich,
zu bemerken das ich liebe dich.
Ich fürchte mich erneut verletzt,
was mich sehr in Angst versetzt.

Und diese kalte Angst sie drückt,
mein Herz in meine Brust zurück.
Das auch noch mit so viel Schwung,
des es gleich entzwei gesprung'.

So stehe ich vor dir,
und schaue dich an,
möchte dich lieben,
auch wenn ich nicht kann...

© M. Reinhart 2008

Ich verstehe nicht

Ich verstehe die Welt nicht,
die Natur schreit ohne Worte,
doch mit durchdringendem Ton.
Ich höre sie nicht – und bin doch nicht taub?

Ich verstehe die Welt nicht,
Wut, Zweifel, Zerstörung und Hass,
verwüsten nur und schaffen nichts,
doch ich sehe es nicht – und bin doch nicht blind?

Ich verstehe die Welt nicht,
ich sehe das Leid, Tag für Tag,
immer da und wenn doch nicht hier,
doch es kümmert mich nicht – und ich bin doch nicht gefühllos?

© M. Reinhart 2008