tag:blogger.com,1999:blog-12350160367427296132024-03-19T04:48:05.478+01:00Vom Herz aufs PapierMaximilian Reinharthttp://www.blogger.com/profile/13655345540813713527noreply@blogger.comBlogger241125tag:blogger.com,1999:blog-1235016036742729613.post-81128446632754564302019-08-07T00:00:00.003+02:002020-11-26T11:14:32.266+01:00Bis nur die Freundschaft bleibt<span style="font-family: "times new roman"; font-size: 12pt;">
Die Sonne warm bescheint den Weg,<br />
ich gehe leise, singend her, <br />
der Tag er neigt und silbern steigt <br />
die Nacht mit ihrem Sternenmeer. <br /><br />
Ich blicke hoch zum dunkelblauen <br />
flackernd schreitend Firmament, <br />
ein Feuer facht in Funkenpracht, <br />
das mehr mein Herz aus ... liebe kennt. <br /><br />
Starr wir Eis<span style="color: white;"> - schnitt - </span><br />
kalter Schweiß<span style="color: white;"> - schnitt - </span><br />
Gedankenkreis<span style="color: white;"> - schnitt - </span><br /><br />
Ah, Sommerabende wie diese <br />
sollten hundert Stunden lang <br />
und nie vergeht, wenn sich nicht dreht, <br />
was leider nicht geschehen kann. <br /><br />
So halt‘ ich inne, leg mich nieder, <br />
dämmerlichtgetränkte Welt, <br />
sich glücklich fand, nehm‘ deine Hand <br />
die plötzlich mir zu... Staub zerfällt. <br /><br />
Herz verrannt<span style="color: white;"> - schnitt - </span><br />
Schmerz verbrannt<span style="color: white;"> - schnitt - </span><br />
Jetzt erkannt<span style="color: white;"> - schnitt - </span><br /><br />
Wo erstes glimmen einer Sonne <br />
Vögel sanft aus Träumen weckt, <br />
Lieg‘ ich, kaum wach, vom Blätterdach <br />
vor Licht und Morgentau versteckt. <br /><br />
... <br /><br />
Wo erstes Blenden einer Sonne <br />
Vögel aus den Träumen stieß, <br />
lag ich die Nacht zur Gänze wach, <br />
weil ich die Bilder kommen ließ. <br /><br />
Jedes Lächeln will ich sehen, hören, fühlen, spüren.<span style="color: white;"> -schnitt- </span><br />
Will, dass du mich siehst wie ich dich sehe.<span style="color: white;"> -schnitt- </span><br />
Jeder Atem, den ich für dich nehme.<span style="color: white;"> -schnitt- </span><br />
Und mit jedem neuen<span style="color: white;"> -schnitt- </span>Schnitt, der mich ein Stück davon befreit, <br />
noch ein wenig tiefer<span style="color: white;"> -schnitt- </span>greift als je zuvor <br />
und endlich nur die Freundschaft mit dir bleibt.<span style="color: white;"> -schnitt- </span><br />
Will, dass ich dich sehe wie du mich, <br />
bevor ein letzter<span style="color: white;"> -schnitt- </span>Schnitt ... <br />
mir den dunklen<span style="color: white;"> -schnitt- </span>Schnitter doch noch zeigt.</span>
Maximilian Reinharthttp://www.blogger.com/profile/13655345540813713527noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1235016036742729613.post-77099478955138649682019-07-10T00:00:00.002+02:002020-11-26T11:03:56.400+01:00Noch immer<span style="font-family: "times new roman"; font-size: 12pt;">
Du hast mich damals verloren und der Schmerz brennt,<br/>
haben uns zu Recht getrennt. <br/><br/>
Ich wüsste nicht wie es je wieder heilen sollte,<br/>
selbst wenn ich dich wollte. <br/><br/>
Melancholie oder bis hin zur Depression,<br/>
wer kennt den Unterschied schon. <br/><br/>
Denn die Tage sind kurz und die Nacht lang,<br/>
ich lass das Licht für dich an. <br/><br/>
Warte du könntest zurück zu mir ins Bett kommen,<br/>
doch hab dir den Schlüssel genommen.
</span>Maximilian Reinharthttp://www.blogger.com/profile/13655345540813713527noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1235016036742729613.post-30728923946579333282019-06-23T00:00:00.000+02:002019-07-08T11:27:40.757+02:00Schierlingsbecher<span style="font-family: "times new roman"; font-size: 12pt;">Ich trinke einen ersten Schluck vom Becher, <br />
der in schwarzen Samt gehüllt die Tage meines Lebens trägt.<br />
Die Hände halten fest den kalten roten<br />
Trank der mich vergessen lässt, welch‘ Stunde mir das Leben schlägt. <br />
<br />
Es rinnt in meiner rauen Kehle dieser <br />
Strom der Zeiten still und leise abwärts in den dunklen Schlund,<br />
wo Licht verliert und Warm gewinnt, zersetzt, <br />
verletzt, gesetzt zum zweiten Schluck den heil‘gen Becher an den Mund. <br />
<br />
Ein paar der Tropfen fliehen fahlen Lippen, <br />
stürzen etliche Momente brennend längs dem bleichen Kinn.<br />
Gleich meiner Tränen wische ich sie weg, <br />
sie kosten nichts, doch Zahl ich hohen Preis, wie Laubschnitt fall‘n sie hin. <br />
<br />
Geschenk des Lebens, Zeit ihr Name, rot <br />
die Farbe, flüssig Heiligtum dem Becher anbeginne eigen, <br />
mir gegeben alles auszukosten, <br />
gierig schwindet zwischen Zähnen schlingend dieses Becherneigen<br />
<br />
dritten Schluckes frischer Lebenssaft.<br />
Mit einem Zug der Kelch er leert, der Körper nährt, doch Dolchstoß fährt<br />
ins junge Herz und in die Seele nieder,<br />
bricht ein Stück und nimmt die Kraft, mit viertem Trunk nun fast geleert. <br />
<br />
Vermisst du mich, wenn ich gegangen bin? <br />
Und fehlst du mir, wenn ich des Bechers Boden endlich glänzen sähe?<br />
Oder ist die Ruhe endlos, wenn <br />
Gefühle, die ich hatte, ihrer Herkunft ungewiss, verschmähe? <br />
<br />
Zweifel trinkt den letzten Schluck in Tränen, <br />
leg den Becher ab mit kalter Hand und lächle müd und fahl.<br />
Das Herz verstummt, bekannte Kund, der Tod <br />
zieht endlich einen Schnitt und nimmt die Zeit, die ich ihm damals stahl.<br />
</span>Maximilian Reinharthttp://www.blogger.com/profile/13655345540813713527noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1235016036742729613.post-63152485637705288382019-05-27T00:00:00.019+02:002020-11-26T10:56:15.000+01:00Eine Wunde für mich<span style="font-family: "times new roman"; font-size: 12pt;">Seit nun getrennt dacht ich wir sind <br />
in beider Einsamkeit zerflossen, <br />
doch weiß ich jetzt, wurd‘ gleich ersetzt <br />
und hab alleine Trän‘ vergossen.<br /><br />
Hält er dich warm in seinem Arm, <br />
lässt er dein Herz in Höhen steigen,<br />
im Tanz vereint in Glück, so scheint <br />
dein helles Licht in frohem Reigen. <br /><br />
Von mir gedacht, hat’s mir gebracht <br />
nur großes Leid und Qual und Peine, <br />
er hebt dich fort und klafft nun dort <br />
die Wund‘, ich bin und bleib alleine. </span>Maximilian Reinharthttp://www.blogger.com/profile/13655345540813713527noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1235016036742729613.post-13530789021894004952019-05-26T00:00:00.000+02:002020-11-26T11:00:33.287+01:00Leid<span style="font-family: "times new roman"; font-size: 12pt;">
Ein reißen und beißen, es bricht mir die Seele, <br/>
es brennt und zertrennt, ist ein Wissen das quäle, <br/>
geschaffen zur Folter, verübt um zu leiden, <br/>
ich dachte es mir und die Worte sie schneiden<br/>
in Streifen in Würfel, vom Stück noch in Scheiben, <br/>
wo glücke verschleißen und bleibt mir nur Schreiben.<br/><br/>
Es würgt und verwirrt, es vernichtet die Erde, <br/>
verbrannt und verkannt, doch erkannt dass ich sterbe <br/>
Verlust und Verlangen vergangen verlacht <br/>
und die Nacht hat in Schmerzen noch Feuer gebracht.<br/><br/>
Sei verdammt in die Fluten die Guten sie gingen <br/>
verfingen, verschwunden, erstickt an den Wunden, <br/>
die Zeiten sie ließen die Ewigkeit geh‘n <br/>
und die Einsamkeit mitten des Lebens entsteh‘n. <br/><br/>
Oh, Klinge, was klingst du in meinen Venen wieder, <br/>
du rufst mich wie früher und ich spür dich bohren,<br/>
doch Vernunft und Erfahrung, die ich damals nicht hatte, <br/>
helfen und wahren und halten die Ohren.<br/><br/>
Doch mir wird schlecht, und ein Zittern in all meinen Gliedern, <br/>
Gedanken noch schwanken von Träumen und blanken <br/>
Ängsten, so bleckend mit klauen voll Blut, <br/>
sind bereit um zu weiden und reißen mit Wut. <br/><br/>
Wieso frag‘, wieso wollt‘, wieso musst‘ ich es wissen, <br/>
zuvor war ich rastlos, doch jetzt glatt zerrissen<br/>
und die duzenden Hände, sie häuten mich ab, <br/>
während hunderte Zähne die Knochen benagt<br/>
und vom eigenen Geiste zum Töten kreiert, <br/>
wird mit tausenden Nadeln ein Gift injiziert<br/>
in den Körper, der wünschte es wäre vollbracht, <br/>
doch der Tod schaut von fern und kommt nicht über Nacht.<br/>
</span>Maximilian Reinharthttp://www.blogger.com/profile/13655345540813713527noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1235016036742729613.post-38851339414436212832019-05-23T00:00:00.000+02:002019-05-25T23:27:40.570+02:00Verloren in der Zeit<span style="font-family: "times new roman"; font-size: 12pt;">Die Kerze brennt und flackernd glimmt <br />
ein Geisterlicht das Leben nimmt.<br />
Es wirkt so fern und scheint die Flamm'<br />
so kalt und dunkel, blass und klamm,<br />
dem Grablicht gleich, ein letzter Gruß<br />
vom Tod, der zieht am zweiten Fuß.<br />
<br />
Die Stele knarrt und modrig blickt<br />
das Holz, in das der Tanz mich schickt <br />
und so hinabgesenkt ins Reich<br />
der Düsternis als knochenbleich<br />
lieg ich, die glitzernd' Feuerblüten,<br />
die noch Geist und Leben hüten, <br />
haltend, als mein letztes Licht,<br />
das grässlich dunkle Schleier bricht.<br />
<br />
Ach, jedes Jahr verwelkt, verwehte,<br />
stürzte sich in nasse Lethe,<br />
weit vor ihrer Zeit verloren,<br />
Knospe, nie zum Glanz erkoren,<br />
trank, versank und trieb davon<br />
für immerdar nach Avalon. <br />
</span>Maximilian Reinharthttp://www.blogger.com/profile/13655345540813713527noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1235016036742729613.post-80272720840774824562019-05-02T23:45:00.000+02:002019-05-03T00:10:28.159+02:00Wer wenn nicht wir<span style="font-family: "times new roman"; font-size: 12pt;">Wogende Wellen werfen wieder wütende Wasser <br />
wo wirres Wissen wertende Wunden wälzt.<br />
Weiter wehrlos ward Werkzeug 'wetzt, <br />
weidet Wirt wachsam </span><span style="font-family: "times new roman"; font-size: 12pt;">was wuchs </span><br />
<span style="font-family: "times new roman"; font-size: 12pt;">wie wunder-, wie würdevoll weit.</span><br />
<span style="font-family: "times new roman"; font-size: 12pt;"> Wahnsinnig, wahllos. Während wir Wälle wirken, <br />
Wände warten, Worte wählen, wittern wir Wut. <br />
Wer wusste woher wüste Winde wehen würden<br />
wenn Wetter war weiterhin warm?<br />
Wer wanderte wartend weiter? <br />
Wer wollte werden was wurde? <br />
Wer wähnte wie Weltenwurzeln wuchsen, <br />
wühlten, wanden, welkten, wankten, Wüsten wurden?<br />
</span>Maximilian Reinharthttp://www.blogger.com/profile/13655345540813713527noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1235016036742729613.post-54144166610052710622019-04-27T15:15:00.000+02:002019-04-27T15:15:19.027+02:00Kalte Feuer sind tief<span style="font-family: "times new roman"; font-size: 12pt;">Unbarmherzige Leere in einem Meer aus Zwängen und Wünschen.<br />
Die Arbeit erdrückend und nüchtern stellt sich die Erkenntnis ein, <br />
ich bin ganz allein.<br />
<br />
Hände zerrissen im Handwerk, dessen ich wahrlich kein Meister bin, <br />
auf dass es zeitweilige Zuflucht aus der rastlosen Ewigkeit sei, <br />
das Projekt vorbei. <br />
<br />
Die Heizung ist an und heizt nicht, denn die Sonne scheint in mein Zimmer,<br />
zwanzig Grad und mehr, draußen Mensch und Tier frühlingshaft schallt, <br />
doch mir ist kalt.<br />
<br />
Plötzlich ein Gellen als qualmende Wellen von rußendem Rauche<br />
den Türspalt durchdringen, die Brandmelder singen voll Klage von Leid, <br />
welch‘ Grausamkeit. <br />
<br />
Ich lächle, verstehe und sehe die Flammen, <br />
sie sprangen von Wänden zur Decke und hangen<br />
mit rauchenden Mäulern und Händen wie Zangen <br />
ergriffen die Dielen mit glühenden Wangen,<br />
zerbrachen, zerteilten und hoben<br />
ein finsteres Loch wo einst Boden<br />
und zogen mich mit ihnen tief<br />
in die Einsamkeit, die mich rief.</span>Maximilian Reinharthttp://www.blogger.com/profile/13655345540813713527noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1235016036742729613.post-51130179257106222892019-04-17T23:00:00.000+02:002019-04-19T23:11:25.893+02:00Stimmen in der Nacht<span style="font-family: "times new roman"; font-size: 12pt;">Wenn die Wünsche, verschobene Träume, vor Jahren in Ketten gelegt<br />
nun erneut Ihre Flügel entfalten, als Freiheit die Fesseln zerschlägt,<br />
werden Wunden wie wildestes Wasser, das Schluchten in Felsen sich gräbt,<br />
in die Seele, den Körper geschnitten, der trotz des Verlustes noch lebt.<br />
<br />
Vielleicht kann ich nicht mehr nach vorne, vielleicht gibt es längst kein zurück,<br />
stumm umklammere ich meine Beine in Sehnsucht nach Nähe und Glück<br />
jener Tage, die damals gemeinsam - zuletzt noch zusammen beweint -<br />
wir verbrachten in Liebe und Freude, in Zuversicht einstmals vereint.<br />
<br />
Vergeblich Versuch ich zu lassen, ein Hoffen, dass mir genug Zeit<br />
die Erlösung weit fort jener Grenze von diesen zwei Welten bereit'.<br />
Und die Stille, die sich um mich faltet, verhüllt mich in kälteste Nacht,<br />
die mit ihren verderbenden Schwingen den Zweifel ins Zimmer gebracht.<br />
<br />
Doch ich will nicht, erwehre mich gegen Gedanken und kämpfe und lehne<br />
mich auf gegen Trauer und Schmerz, unterdrücke gekonnt eine Träne,<br />
die spräche von all den Gefühlen. Ich leg mich zur Ruhe allein.<br />
Hör' die Stimmen vom Kissen her flüstern... und die Dunkelheit holt mich ein.<br />
</span>Maximilian Reinharthttp://www.blogger.com/profile/13655345540813713527noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1235016036742729613.post-5581916893502126302015-02-14T15:02:00.001+01:002019-04-19T23:11:01.004+02:00Zwei<span xmlns=''><p><span style='font-family:Times New Roman; font-size:12pt'>Wo die Wellen rauschen,<br />
Wo die Möwe singt, <br />
Wo Salz die Luft <br />
und nass das Meer <br />
den Sand durchdringt <br />
</span></p><p><span style='font-family:Times New Roman; font-size:12pt'>Will ich immer liegen, <br />
will ich ewig sein, <br />
will halten dich <br />
und freue mich, <br />
denn du bist mein. <br />
</span></p><p><span style='font-family:Times New Roman; font-size:12pt'>Wenn der Tag verschattet, <br />
wenn das Licht versteckt, <br />
wenn so die Nacht <br />
ganz leise sacht <br />
uns zugedeckt,<br />
</span></p><p><span style='font-family:Times New Roman; font-size:12pt'>dann sind Welten zeitlos <br />
dann sind wir, du weißt, <br />
dann sind du und ich <br />
und ich und du, <br />
wie meist, <br />
</span></p><p><span style='font-family:Times New Roman; font-size:12pt'>Eins. <br />
</span></p><p style='text-align: right; background: white'><span style='color:black; font-family:Times New Roman; font-size:10pt'>© M. Reinhart 2015</span></p></span>Maximilian Reinharthttp://www.blogger.com/profile/13655345540813713527noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1235016036742729613.post-71215850076263224352014-08-08T00:00:00.000+02:002014-08-31T17:16:55.141+02:00Nichts überstürzen<p><font size="3" face="Times New Roman">Lieber bleibe ich alleine<br>für den Augenblick im hier,<br>mit der Chance, dass du und ich,<br>dann einst das wir, mit dir und mir.</font> <p><font size="3" face="Times New Roman">Lieber warte ich ein Leben,<br>wenn auch Zeit mir so verrinnt,<br>als dass ich diese Chance versäume<br>und die Träume Schäume sind.</font> <p><font size="3" face="Times New Roman">Lieber lass‘ ich dir die Ruhe,<br>denn ich weiß ich habe Zeit,<br>als dass wir am Ende merken<br>es war gut, doch wir noch nicht bereit.</font></p> <p align="right"><font size="2" face="Times New Roman">© M. Reinhart 2014</font></p> Maximilian Reinharthttp://www.blogger.com/profile/13655345540813713527noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1235016036742729613.post-71291316656477947812014-07-21T12:30:00.000+02:002014-07-21T12:34:01.441+02:00Drei Schritt zu weit<p><font size="3" face="Times New Roman">Hinter dir die kalte Mauer, die den Ausweg dir versperrt,<br>mit mir als Grund warum du flüchtest, sah ich in der Tat verzerrt,<br>als du mich streichelst und mich kraulst hab ich nicht den Verstand verlor’n,<br>ich wusste nicht, dass es dich drängt, ich dachte es wär‘ selbst beschwor’n.<br>Drei Schritt zu weit, und hinter dir da war die Mauer nur ein Schritt,<br>und du wolltest aber konntest nicht mehr weg und machtest mit…</font> <p><font size="3" face="Times New Roman">Ich dachte es ist beider Seiten, hab die Zeichen falsch geseh’n,<br>ich seh‘ jetzt klar, ich hab gefehlt und spüre Freundschaft stumm vergeh’n.<br>Meine Schuld, es war nicht einfach, doch ich wünscht‘ ich hätt’s bemerkt,<br>und nicht die Zweifel und die Ängste tief in dir auch noch bestärkt.<br>Wollte keinen Schritt je nehmen, der dir Raum für Flügel nimmt,<br>will nun keinen Schritt mehr geh‘n, da sie enttäuscht gebrochen sind.</font> <p><font size="3" face="Times New Roman">Und gehst du jetzt? Ist dies das Ende? Du bedeutest mir sehr viel.<br>Es bleibt dabei, es ist und war für mich noch nie ein kaltes Spiel.<br>Das weißt du auch. Ich mag nicht fragen, Angst ich zwing‘ dich so zu geh’n, <br>doch stehe hier so ungewiss, mit Furcht dich nie wieder zu seh‘n. </font></p> <p align="right"><font size="2" face="Times New Roman">© M. Reinhart 2014</font></p> Maximilian Reinharthttp://www.blogger.com/profile/13655345540813713527noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1235016036742729613.post-91363201764227816192014-07-15T23:28:00.000+02:002014-07-15T23:44:03.666+02:00Tausendfüßler<p><font size="3" face="Times New Roman">Lass die Wörter von der Leine,<br>schwarzer Körper, hundert Beine,<br>Zähne bleckt aus Furcht und Hader,<br>ist versteckt tief im Salbader,<br>prahlt mit Glück, geht still sich kauern <br>mit dem Rücken zu den Mauern,<br>blickt umher aus roten Augen,<br>frisst und zehrt an meinem Glauben,<br>blind vor Tränen, will ein Leben<br>wie die Schwäne mit ihr leben,<br>hat sie nur noch nicht gefunden,<br>doch die Spur aus seinen Wunden,<br>kriecht der Tausendfüßler beißend,<br>mit den Klauen Fleisch zerreißend,<br>übers Bein bis auf die Rippen,<br>schlägt allein sich rein in Mitten<br>meiner Brust bis hin zum Herzen<br>spüre Frust tief in mir schmerzen,<br>und es pocht als er mein Herz durchdringt,<br>drei Schläge lang, bis es zerspringt…</font></p> <p align="right"><font size="2" face="Times New Roman">© M. Reinhart 2014</font></p> Maximilian Reinharthttp://www.blogger.com/profile/13655345540813713527noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1235016036742729613.post-7448301747030419832014-07-11T00:00:00.000+02:002014-07-12T01:29:58.211+02:00Unausweichlich<p><font size="3" face="Times New Roman">Wieder Nacht, wieder kalt,<br>grauer Schnee auf Asphalt.<br>Trüb im Dunst macht er halt<br>als das Bahnsignal schallt.</font> <p><font size="3" face="Times New Roman">Schwaches Licht, Zug ist alt,<br>Wind durchpfeift jeden Spalt,<br>doch fährt stetig, es hallt<br>sein Gestampfe im Wald.</font> <p><font size="3" face="Times New Roman">Jener Mann sieht in bald,<br>beide Fäuste geballt.<br>Was ihm gestern noch galt,<br>trat man tot mit Gewalt.</font> <p><font size="3" face="Times New Roman">Unter ihm der Basalt<br>knirscht als er sich verkrallt.<br>Bremsen kreischen, es knallt<br>als der Zug endlich auf ihn prallt.</font></p> <p align="right"><font size="2" face="Times New Roman">© M. Reinhart 2014</font></p> Maximilian Reinharthttp://www.blogger.com/profile/13655345540813713527noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1235016036742729613.post-4705133149763716112014-07-10T00:00:00.000+02:002014-08-24T21:49:59.088+02:00Was willst du?<p><font size="3" face="Times New Roman">Sprich doch, sprich doch, sag mir alles,<br>schau mich an und ich bleib still,<br>weil ich dir deine Lasten nehmen<br>und nicht meine geben will.</font> <p><font face="Times New Roman"><font size="3"><i>Das beißende schlechte Gewissen<br>schnappt nach meinen kleinen Händen,<br>die sich, halb noch widerwillig,<br>deinen glühend‘ Wangen zuwenden.<br>Deine Lippen ziert ein Schmunzeln,<br>deine Augen seh‘ ich lachen,<br>doch: zurückgedrängte Tränen<br>sind‘s, die sie so funkelnd machen</i>.</font></font> <p><font size="3" face="Times New Roman">Wie und wo siehst du hier Tränen?<br>Nichts gibt mir den Grund dazu,<br>denn hier bin ich, das Herz schlägt sachte,<br>und so nah bei mir bist du.</font> <p><i><font size="3" face="Times New Roman">Ehrlichkeit, sagst du, ist wichtig, <br>trotzdem lügst‘ mir ins Gesicht. <br>„Alles gut!“, hör ich dich schreien, <br>doch hör‘ auch, wie dein Herz zerbricht. <br>Nichts ist „gut“; „gut“ wird’s nie sein – <br>nicht hier und jetzt, nicht du und ich. <br>Doch weiß ich vielleicht, was du meinst: <br>Das „Gute“ wollen wir beide nicht.</font></i> <p><i><font size="3" face="Times New Roman">In hundert traurigen Gedichten <br>hast das Unglück du beweint, <br>das dich so oft und ohne Nachsicht <br>in der Liebe hat ereilt. <br>Und doch: Nun bist du wieder hier, <br>die Sackgasse als Heim erwählt. <br>Im Unglück fühlst du dich zuhause; <br>Du fühlst dich leer, wenn dich nichts quält.</font></i> <p><i><font size="3" face="Times New Roman">Deshalb sind wir hier zusammen: <br>Lieber Leid, als nichts zu fühlen. <br>Lieber ausweglose Liebe <br>als vollständig auszukühlen.</font></i> <p><i><font size="3" face="Times New Roman"></font></i> <p><i><font size="3" face="Times New Roman">Und wie praktisch sind die Schmerzen! <br>Strafen uns direkt dafür: <br>für die unmoralisch‘ Herzen – <br>und geläutert küssen wir.</font></i> <p><font size="3" face="Times New Roman">Erklär‘ mir nicht mein <a href="http://mr-gedichte.blogspot.com/2014/06/deja-vu.html">Déjà-vu</a>, <br>das ist mir eigens längst bekannt, <br>was willst du jetzt, hier: meine Finger, <br>ich hab sie mir zuvor verbrannt, <br>und sehr wohl, ja, es ist mir klar, <br>doch Hoffnung ist so wunderbar, <br>was willst du jetzt, nachdem was war, <br>wir küssten uns, du warst mir nah‘, <br>und nun, nun gehst du einfach fort?... <br>Oder missverstehe ich dein Wort?</font> <p><font size="3" face="Times New Roman">Du leidest wenn du bei mir bist?<br>Du weißt, dass mich das tödlich trifft.<br>Trotz Gewissen ich hingegen,<br>möchte mich stets zu dir legen,<br>nicht in Leid, welch' Seitenhiebe.<br>Wenn dann wäre es in Liebe...</font> <p align="right"><font size="2"><i><font face="Times New Roman">kursive Strophen © Anonymer Autor<br></font></i><font face="Times New Roman">restliche Strophen © M. Reinhart 2014</font></font></p> Maximilian Reinharthttp://www.blogger.com/profile/13655345540813713527noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1235016036742729613.post-50261355272486161372014-06-28T02:19:00.001+02:002014-06-28T02:19:59.519+02:00Wie im Leben<p><font size="3" face="Times New Roman">Es schwirren um mich Menschenmassen,<br>störend laut und nicht zu fassen,<br>sprechen mir in ihrer Hetze<br>tristeste Genesungssätze,<br>und ich sitze stumm, beginne<br>zu erkenn‘, es hält nichts inne.<br>Werd‘ verdrängt und nicht beachtet,<br>selbst erhängt, dafür verachtet,<br>wiegt der Wind leicht meine Beine,<br>bleib ich noch im Tod alleine…</font></p> <p align="right"><font size="2" face="Times New Roman">© M. Reinhart 2014</font></p> Maximilian Reinharthttp://www.blogger.com/profile/13655345540813713527noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1235016036742729613.post-17787128021458336482014-06-15T03:40:00.000+02:002014-06-15T03:43:12.895+02:00Déjà-vu<p><font size="3" face="Times New Roman">Ich bin </font><a href="http://mr-gedichte.blogspot.com/2010/08/kraftlos-161109.html"><font size="3" face="Times New Roman">Kraftlos</font></a><font size="3" face="Times New Roman">.<br>Doch meine Gedanken reden mich gegen die Wand.<br>Bitte bringe sie zum Schweigen<br>und vielleicht bin ich dann bald </font><a href="http://mr-gedichte.blogspot.com/2010/08/verbrannt-in-deiner-kalte-250310.html"><font size="3" face="Times New Roman">in deiner Kälte verbrannt</font></a><font size="3" face="Times New Roman">.</font> <p><font size="3" face="Times New Roman">Ich war hier zuvor.<br>And‘rer Name, and‘re Lage, stehe stumm und schau zu.<br></font><a href="http://mr-gedichte.blogspot.com/2010/08/ich-will-dich-nicht-verlieren-290410.html"><font size="3" face="Times New Roman">Ich wollt‘ dich nicht verlieren!</font></a><br><font size="3" face="Times New Roman">Aber </font><a href="http://mr-gedichte.blogspot.com/2010/08/so-weit-weg-060410.html"><font size="3" face="Times New Roman">so weit weg</font></a><font size="3" face="Times New Roman"> warst </font><a href="http://mr-gedichte.blogspot.com/2010/09/nur-du-14092010.html"><font size="3" face="Times New Roman">nur du</font></a><font size="3" face="Times New Roman">.</font> <p><font size="3" face="Times New Roman">Und </font><a href="http://mr-gedichte.blogspot.com/2010/08/du-wahlst-den-weg-050410.html"><font size="3" face="Times New Roman">du wählst den Weg</font></a><font size="3" face="Times New Roman">,<br>damals wie heute ein </font><a href="http://mr-gedichte.blogspot.com/2010/08/das-gefangnis-der-seele-240310.html"><font size="3" face="Times New Roman">Gefängnis der Seele</font></a><font size="3" face="Times New Roman"> im </font><a href="http://mr-gedichte.blogspot.com/2010/09/gewohnter-wandel-18092010.html"><font size="3" face="Times New Roman">Wandel, dem gewohnten</font></a><font size="3" face="Times New Roman">,<br></font><a href="http://mr-gedichte.blogspot.com/2010/08/freundschaft-im-verborgenen-060410.html"><font size="3" face="Times New Roman">Freundschaft im Verborgenen</font></a><font size="3" face="Times New Roman">, nicht ganz,<br>ein wenig weniger ist mehr, weil wir Grenzen verschonten.</font> <p><font size="3" face="Times New Roman">Einst gewusst,<br>doch </font><a href="http://mr-gedichte.blogspot.com/2010/08/langst-vergessen-und-verdrangt.html"><font size="3" face="Times New Roman">längst vergessen und verdrängt</font></a><font size="3" face="Times New Roman">,<br>mein Verdruss,<br>ein Lächeln längst verschenkt.</font> <p><a href="http://mr-gedichte.blogspot.com/2010/10/zu-schwach-verliebt-021010.html"><font size="3" face="Times New Roman">Zu schwach verliebt</font></a><font size="3" face="Times New Roman">,<br>so war das Ende unser Dinge und es war </font><a href="http://mr-gedichte.blogspot.com/2010/09/mein-teil-am-gluck-28062010.html"><font size="3" face="Times New Roman">mein Teil am Glück</font></a><font size="3" face="Times New Roman">.<br>Doch mit </font><a href="http://mr-gedichte.blogspot.com/2010/07/sehnsucht-aus-der-ferne.html"><font size="3" face="Times New Roman">Sehnsucht aus der Ferne</font></a><br><font size="3" face="Times New Roman">kam der Friede lange Zeiten nicht zurück.</font> <p><font size="3" face="Times New Roman">Ich hatt‘ für meine<br></font><a href="http://mr-gedichte.blogspot.com/2010/08/liebe-luge-leben.html"><font size="3" face="Times New Roman">Liebe Lüge leben</font></a><font size="3" face="Times New Roman"> müssen und es hat mich sehr erbost,<br>kein Glauben schenkten mir die Leute,<br>und ich Tölpel blieb auch noch… </font><a href="http://mr-gedichte.blogspot.com/2010/11/vergessenslos-02112010.html"><font size="3" face="Times New Roman">vergessenslos</font></a><font size="3" face="Times New Roman">…</font> <p><font size="3" face="Times New Roman">Es ging sehr lange so.<br>Ach, </font><a href="http://mr-gedichte.blogspot.com/2011/04/mach-ruhig-passt-schon-30112010.html"><font size="3" face="Times New Roman">Mach ruhig, passt schon!</font></a><font size="3" face="Times New Roman"> Solange mir von dir nichts bliebe!<br></font><a href="http://mr-gedichte.blogspot.com/2011/04/ich-und-du-27122010.html"><font size="3" face="Times New Roman">Ich und du</font></a><font size="3" face="Times New Roman">, wir, werd‘ vergessen, <br>so er dacht’ und irgendwann war es </font><a href="http://mr-gedichte.blogspot.com/2011/04/ein-jahr-nach-liebe-15042011.html"><font size="3" face="Times New Roman">ein Jahr nach Liebe</font></a><font size="3" face="Times New Roman">.</font> <p><font size="3" face="Times New Roman">…</font> <p><a href="http://mr-gedichte.blogspot.com/2011/10/von-verdrangung-nach-hause170911.html"><font size="3" face="Times New Roman">Von Verdrängung nach Hause</font></a><font size="3" face="Times New Roman">,<br>Noch immer nicht. Immer noch etwas von dir.<br>Und jetzt bin ich verwirrt,<br>alles anders, nicht du sondern du, nur bitte, </font><a href="http://mr-gedichte.blogspot.com/2011/10/bleib-bei-mir-06052011.html"><font size="3" face="Times New Roman">bleib doch du bei mir</font></a><font size="3" face="Times New Roman">…</font></p> <p align="right"><font size="2" face="Times New Roman">© M. Reinhart 2014</font></p> Maximilian Reinharthttp://www.blogger.com/profile/13655345540813713527noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-1235016036742729613.post-70025681937409646542014-05-27T12:10:00.000+02:002014-05-27T19:50:22.778+02:00Bitte zögre nicht<p><font size="3" face="Times New Roman">Bring mir die Stille,<br>die endlos und ehrlich.<br>Leg mich ins Dunkel,<br>das bodenlos, herrlich.<br>Gib mir das Ende,<br>den Todesstoß, gänzlich.<br>Zögre nicht, gönn’s mir.<br>Mein Leben ist endlich.</font> <p align="right"><font size="2" face="Times New Roman">© M. Reinhart 2014</font></p> Maximilian Reinharthttp://www.blogger.com/profile/13655345540813713527noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-1235016036742729613.post-19063562604113262242014-05-22T23:38:00.000+02:002014-05-23T00:05:19.246+02:00Ein blindes Herz<p><font size="3" face="Times New Roman">Ich wusste nicht erst als du gingst, dass ich dich liebe.<br>Wusste nicht erst als du gingst, dass ich etwas verliere.<br>Wusste nicht erst als du gingst, dass’s mich schon lange quälte.<br>Wusste nicht erst als du gingst, dass mir jetzt etwas fehlte.<br>Wusste nicht erst als du gingst, dass hätte ich beschwört,<br>dass diese Zeit der Zweisamkeit mich nach und nach zerstört.</font> <p><font size="3" face="Times New Roman">Ich sah es klar, der Tag rückt nah, mein Geist hat es erschlossen,<br>doch mein Herz hat liebesblind Geborgenheit genossen.<br>Wir in Trän‘, war abzuseh‘n, kein Stopp aus voller Fahrt,<br>nur wie tief der Schnitt verlief, hatt‘ ich noch nicht gewahrt.</font> <p align="right"><font size="2" face="Times New Roman">© M. Reinhart 2014</font></p> Maximilian Reinharthttp://www.blogger.com/profile/13655345540813713527noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1235016036742729613.post-24784464647634756832014-05-20T23:42:00.000+02:002014-05-23T10:48:46.017+02:00Ein letzter Traum<p><font size="3" face="Times New Roman">Letztens war in einem kalten Traum,<br>wo niemand mir zu meiner Seite stand,<br>nur ich allein im trüben Dämmern kaum,<br>die Zeit verschenkt, die mich ans Leben band.</font> <p><font size="3" face="Times New Roman">Lag allein im Dunkeln, wach im Schlaf,<br>nie Ruhe und Genesen, stets im Lauf,<br>nur ich allein im trüben Dämmern traf<br>für mich Entscheidung „wache auf!“.</font> <p><font size="3" face="Times New Roman">Muss es böses Träumen ohne Rast<br>wohl sein, ein letzter Hauch der einsam schwer,<br>nur ich allein im trüben Dämmern fast,<br>mich längst in Depression gebracht, nicht mehr.</font> <p><font size="3" face="Times New Roman">Ja, nichts weiter, das es ist, nun schau!<br>Dumpf gedämpft das Morgenlicht im Staub,<br>nur ich allein im trüben Dämmern, grau<br>sind Mauern, um mich her ist welkes Laub.</font> <p><font size="3" face="Times New Roman">Bin nicht klar, das soll es sein, nein, Traum!<br>Es ist der Traum der mich gefangen nahm,<br>liege stumm mit Blick zum Totenbaum,<br>ach, Tod, der unlängst früh mich holen kam.</font> <p><font size="3" face="Times New Roman">Wirbelwind, der braune Blätter mit<br>der Leichtigkeit verweht, wie Staub und Sand,<br>Gevatter Tod, der mir den Holzsarg schnitt,<br>und Mutter Erde, die mir letztlich reicht die Hand.</font> <p><font size="3" face="Times New Roman">Dann ein Licht, die warme Sonn‘ in Pracht<br>erfüllt den Platz, erhellt mein kaltes Grab,<br>spielend ziehen Wolken fliehend ihrer Macht,<br>wo blauer Himmel Träumen Räume gab.</font> <p><font size="3" face="Times New Roman">Hier werd‘ ich nun bleiben immerdar,<br>geborgen hält mich, wie ganz sanft bedacht,<br>der hölzern‘ Sarg und droben hält die Schar<br>aus Sonne, Mond und Sternen für mich Wacht.</font> <p><font size="3" face="Times New Roman">Oh, wohin bin ich denn jetzt erwacht?<br>Es klamm und kalt bedrängt mich mein<br>die Daunendecke, um mich dunkle Nacht,<br>noch nicht ein Stern und auch kein Mondenschein.</font> <p><font size="3" face="Times New Roman">Keine warmen Arme die mich lieblich<br>halten in dem Schreck der Einsamkeit,<br>nicht wie im Traum, im Leben suche ich vergeblich,<br>er zeigt den Weg, ich muss nun geh’n, <br>mein Traum, er werde Wirklichkeit! </font></p> <p align="right"><font size="2" face="Times New Roman">© M. Reinhart 2014</font></p> Maximilian Reinharthttp://www.blogger.com/profile/13655345540813713527noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1235016036742729613.post-27353473554751678522014-04-28T00:00:00.000+02:002014-05-01T21:59:31.054+02:00Nimmermehr<p><font size="3" face="Times New Roman">Das Messer in der Brust,<br>hab nie gewusst<br>was „Schluss“<br>für mich bedeuten muss.</font> <p><font size="3" face="Times New Roman">Noch nie war ich so sehr<br>und nicht so schwer<br>Verdruss<br>ihm zum Verzehr.</font> <p><font size="3" face="Times New Roman">So litt‘ ich hoch Verlust,<br>es gibt mir Frust,<br>war ich einst dein Begehr,<br>doch nun, ach, nimmermehr.</font> <p align="right"><font size="2" face="Times New Roman">© M. Reinhart 2014</font></p> Maximilian Reinharthttp://www.blogger.com/profile/13655345540813713527noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1235016036742729613.post-80135379768122380242014-04-20T00:00:00.000+02:002014-05-01T21:55:37.311+02:00Ein Ende<p><font size="3" face="Times New Roman">Der Abend zieht,<br>das Leben flieht,<br>möcht‘ die Gedanken meiden.<br>Ich denk‘ an dich<br>und schmerzt es mich<br>auch wenn wir einfach schreiben.</font> <p><font size="3" face="Times New Roman">Sollt‘ ganz egal,<br>ich weiß, auch Qual<br>war mir das mit uns beiden,<br>doch gönn‘ dir nichts,<br>ich will, nur bricht’s,<br>dein Spaß, er lässt mich leiden.</font> <p><font size="3" face="Times New Roman">Warum nicht mehr?<br>Es scheint nicht fair,<br>du siehst das Messer schneiden!<br>Zuerst gewetzt,<br>dann nicht zerfetzt,<br>um langsam auszuweiden.</font> <p><font size="3" face="Times New Roman">Du nicht die Spur,<br>kein Schmerz und nur<br>wie schaffst du nicht zu treiben?<br>Ich bin verwirrt,<br>mein Kopf er schwirrt,<br>Ich kann dich bloß beneiden.</font> <p><font size="3" face="Times New Roman">So ist die Zeit<br>Vergangenheit.<br>Die Liebe musste scheiden.<br>Das was von mir,<br>das was von dir,<br>von uns – es darf nicht bleiben.</font> <p align="right"><font size="2" face="Times New Roman">© M. Reinhart 2014</font></p> Maximilian Reinharthttp://www.blogger.com/profile/13655345540813713527noreply@blogger.com2tag:blogger.com,1999:blog-1235016036742729613.post-76581725397779220972014-04-07T11:10:00.000+02:002014-04-09T01:57:39.382+02:00Auf der Suche nach Lethe<p><font size="3" face="Times New Roman">Nur Dunkelheit.<br>Doch mein Herz ist dort, <br>wo deine Augen wachen,<br>wo dein Haar weht und <br>himmlisch gleich in unentwegtem tanzen <br>deine Stimme erklingt.</font> <p><font size="3" face="Times New Roman">Nie war ich ferner von mir, <br>als war ich so fern von dir.</font> <p><font size="3" face="Times New Roman">„Nie mehr!“, spricht es: <br>„Nie mehr!“.<br>Nie mehr die Blicke kreuzen,<br>nie mehr deine zarte Hand halten,<br>deinen Atem spüren und dein Herz fühlen.<br>Nie mehr.</font> <p><font size="3" face="Times New Roman">Und nie mehr wird die Sonne ihre Bahnen ziehen,<br>noch der Mond am Himmel stehen,<br>weder Meer die Wogen glätten,<br>noch Wald zur letzten Ruhe betten,<br>ohn‘ dass meine Fußspur schimmert<br>in den Mooren aus Lethe in die ich zu stürzen mich suche.</font> <p><font size="3" face="Times New Roman">Das letzte Dach hoch über meinem schwachen Haupte <br>ist gewebt bloß aus Trauer,<br>verflochten mit Schmerzen <br>und gebunden an die Pfeiler aus Liebe,<br>die ich mit meinen eigenen blutigen Händen schuf.</font> <p><font size="3" face="Times New Roman">Ein letztes Mal in deine Augen sehen,<br>tief versinken in den Abgrund aus Hoffnungslosigkeit,<br>ein letzter Kuss, <br>dann diese Welt verlassen,<br>das kühle Nass der Lethe, endlich gefunden,<br>freudig die Hände vom Blute befreit, heben,<br>trinken, taumeln, fallen, sinken<br>und den Styx hinab ins Schattenreich treiben.</font> <p><font size="3" face="Times New Roman">Alles vergessen.<br>Mich vergessen.<br>Dich vergessen.</font></p> <p align="right"><font size="2" face="Times New Roman">© M. Reinhart 2014</font></p> Maximilian Reinharthttp://www.blogger.com/profile/13655345540813713527noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1235016036742729613.post-17147666631994720202014-04-02T00:01:00.000+02:002014-05-25T23:57:38.710+02:00Schmerz<p><font size="3" face="Times New Roman">Schmerz erfährt was Klinge teilt,<br>durchfährt das Fleisch was Sinne heilt.<br>Mit Blut wie Tinte an den Wänden,<br>noch mit Messer in den Händen,<br>Schnitt und Stich, so mal’ ich dich<br>und mit dem Bild verblute ich.</font></p> <p align="right"><font size="2" face="Times New Roman">© M. Reinhart 2014</font></p> Maximilian Reinharthttp://www.blogger.com/profile/13655345540813713527noreply@blogger.com0tag:blogger.com,1999:blog-1235016036742729613.post-69323508950581443002014-04-02T00:00:00.000+02:002014-04-06T16:36:03.781+02:00Stille der Nacht<p><font size="3" face="Times New Roman">Wenn unbarmherzig kalt<br>die dunkle Nacht<br>mit drückend‘ Stille<br>mich zu quälen tracht‘,</font> <p><font size="3" face="Times New Roman">flieht fort mein müder Geist,<br>der einsam wacht,<br>zu einer Zeit zurück<br>als du mir Glück gebracht.</font> <p><font size="3" face="Times New Roman">In warmen Sonnenschein<br>die Welt gestellt,<br>wo mir dein Lächeln galt,<br>das nun zu Tränen fällt.</font> <p><font size="3" face="Times New Roman">Ich liege stumm in Dunkelheit<br>und will zu dir ins Licht,<br>es schmerzt, die Zeit kommt nicht zurück,<br>ich liebe und mein Herz zerbricht.</font></p> <p align="right"><font size="2" face="Times New Roman">© M. Reinhart 2014</font></p> Maximilian Reinharthttp://www.blogger.com/profile/13655345540813713527noreply@blogger.com0