Samstag, 12. Januar 2008

Gedanken in der Ruhe

Tagsüber ist alles klar,
da ich dauernd abgelenkt,
doch wenn zur Ruhe ich mal war,
der Gedanke in mein Kopf sich drängt.

Besonders schlimm ist´s Abends spät,
wenn es still und dunkel ist,
wenn nur leis der Winde weht,
und die Vision den Kopf zerfrisst.

Gespräche komm' mir in den Sinn,
was ich hätte sagen soll´n,
wo ich lieber ginge hin,
doch der Weg ist längst verscholl´n.

Und dann traure ich dem nach,
was ich wünscht passiert zu sein,
liege lange Zeit so wach,
bis voll Sehnsucht schlafe ein.

Und wenn ich Glück hab träume ich,
dann war die Sehnsucht wohl zu groß,
und manchmal gar umarmst du mich,
schade das ein Traum es bloß...

Ich werd' dir´s nie sagen,
weil ich fürchte mich,
ich werd' es nie wagen,
zu sagen: "Ich liebe dich.".

So lieg ich halt weiter
Nacht für Nacht,
während du sicher schläfst,
halte ich für dich Wacht.

Aber vielleicht liegst auch du,
mit diesem Problem,
jede Nacht wach,
die Frage: "Für wen?"

© M. Reinhart 2008

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