Freitag, 27. Juni 2008

Ein letztes Flehen

Es ist die Zeit die mir verrinnt,
sie ist alles was mir fehlt,
und als hätt' ich mich besinnt,
weiß ich was mich wirklich quält.

Meine Seele schreit so grell,
das mein Herz voll Angst versagt,
und das Licht ist gar so hell,
es meinem Auge nicht behagt.

Meine Hände zittern schon,
gehen kann ich nun nicht mehr,
und es schreit mit blankem Hohn,
die Stimme der ich nicht mehr scher.

Immer wieder schreit sie laut,
schlägt mir wörtlich ins Gesicht,
das ich mich schon fast nicht traut',
doch so endet das jetzt nicht.

Jeder Tag den ich erleb',
bringt an Freude mir so viel,
so ich nächsten angestrebt,
langsam werde ich senil.

Nun die Stimme ohne halt,
bringt pausenlos verderben,
mein Körper ist schon kalt,
lass mich bitte noch nicht sterben!

© M. Reinhart 2008

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