Freitag, 6. Juni 2008

Ein Traum

In mir ist nur diese Leere,
die mir allen Spaß vertreibt,
wenn ich mich dann selbst verwehre,
ist´s nur die Trauer die mir bleibt.

Grausam wacht in mir die Stille,
längst mein Herz ist müd' vom schrei´n,
doch was zählt ist dieser Wille,
der mir sagt ich darf nicht wein'.

Vor dem Abgrund ohne Halt,
in den ich mich längst stürzen wollt',
dunkel, düster klafft der Spalt,
dem ich mein Respekt gezollt.

In meiner Seele gibt es nur ein' Fleck,
der da nicht von Trauer spricht,
in diesem ist mein Traum versteckt,
ein Traum von warmen Sonnenlicht.

Er enthält Erinnerung,
die mir lieb und heilig ist,
sie gibt meinem Leben Schwung,
denn Du der Inhalt dieser bist.

Immer wenn du bei mir stehst,
glüht der Fleck in hellem Schein,
immer wenn du wieder gehst,
wird er wieder viel zu klein.

Wenn ich stürbe vor dei'm geh´n,
hätt' ich ein Lächeln im Gesicht,
keine Trauer, das wär' schön,
es ist wie das Sonnenlicht.

Ich will mit dir zusammen sein,
doch sinnlos, es ist nur ein Traum,
und doch mein Herz fühlt so allein,
denn ich sehe dich ja kaum.

Ein Traum ist ein Traum,
selbst er kann Hoffnung halten,
er kann wachsen wie ein Baum,
doch auch als Schutz vor Sonne walten.

© M. Reinhart 2008

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