Samstag, 7. Juni 2008

Jeder Tag

Der Wecker klingelt – es ist Zeit sich zu erheben,
ächzend streckt man sich, steht auf und geht ins Bad.
Schaut in den Spiegel, die Haare sind total verlegen.
Zähne putzen, Anziehen, man ist noch total schlapp.

Den Wasserhahn an, man wäscht sich das Gesicht,
trocknet sich ab, entdeckt danach noch Schaum.
Frühstück essen – aber Hunger hat man nicht,
seufzend denkt man an den grad' gehabten Traum.

Im Fernsehen gibt's die Nachrichten, sind wieder schlecht,
Anschlag – 6 Tote – schon lange bleibt man kalt,
"Bloß nicht bewegen." – der Regen kommt ganz recht,
"Ich nehme den Bus, der macht fast vor dem Hause halt."

Schaut auf die Wanduhr – der Bus kommt jeden Augenblick,
du nimmst die Tasche – 'türlich hat man was vergessen,
Minute Fußweg – schnell rennend legt man ihn zurück.
Bushaltestelle – kommt an – schnauft schon wie besessen.

Da sieht man den Bus, am Ende der Straße ist er,
doch sieht man auch noch, das er längst vorbei gekommen,
ärgerlich das ist, Bock hat man auf den Tag nicht mehr,
ist total genervt, vom Schlaf noch ganz benommen.

Halbschlaf – Tag durchlebt, gepestet ab der ersten Stund',
man kommt nach Hause, schmeißt sich grummelnd auf das Bett,
die Dunkelheit kommt, bringt von zu warmer Nacht die Kund',
der Schlaf bringt Träume, na wenigstens sind diese nett.

© M. Reinhart 2008

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