Dienstag, 20. Mai 2008

Zwei zum Leben

Die Sonne versinkt hinter dem Horizont,
ich wende mich ab von dir.
Es ist kalt geworden hier draußen wo wir stehen,
und das nicht nur zwischen dir und mir.

Die Wolken nehmen letztes Licht in Schutz,
ich dreh mich noch ein letztes Mal um.
Der Wind zerrt an dem alten Laub,
weht es um uns herum.

Doch ich steh nur da,
es wird mir klar.
Es ist alles längst vorbei.
Doch ich steh nur da,
längst ist mir klar,
Zu Ende und vorbei.

Der Regen fällt aus dunklen Wolkentürmen,
du schaust dich um es sieht aus als ob du weinst.
Jeder Tropfen aus dem Himmel wäscht die Welt rein,
doch jede Träne lässt mich hoffen, dass du bleibst.

Doch ich steh nur da,
es wird mir klar.
Es ist alles längst vorbei.
Doch ich steh nur da,
längst ist mir klar,
Zu Ende und vorbei.

Es wird still, der Regen hat jetzt aufgehört, der Wind ist nicht mehr da.
Die Luft ist frei von jedem Schmutz, ich sehe dich ganz klar.
Du schaust mich an mit Trauer im Blick,
jetzt weiß ich, dass du weinst,
und doch beweg ich mich kein Stück,
weil Zweifel in mir keimt.

Da läufst du auf mich zu, fällst mir schluchzend um den Hals,
ich drücke dich ganz fest an mich, will dich nie wieder verlier´n.

Und ich steh nur da,
längst ist mir klar,
es war alles schon vorbei.
Ich steh nur da,
jetzt ist mir alles klar,
zum Leben brauch man zwei.

© M. Reinhart 2008

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