Mittwoch, 28. Mai 2008

Die Fledermaus

Eine kleine Fledermaus fliegt durch die sternenklare Nacht,
zu dir ins Zimmer immer leise, davon bist du nicht erwacht.

Doch nicht alles das gewesen hopst sie gleich noch zu dir hin,
krabbelt flink auf deine Brust und danach zu deinem Kinn.

Dort versenkt sie fingerbreit die scharfen Zähne in der Haut,
und sofort beginnt zu fließen dein Blut dem sie so gerne schaut.

Nun beginnt sie mit der Zunge dein rotes Blute aufzulecken,
aber ist dabei trotz Gier, ganz sachte dich nicht aufzuwecken.

Das Blut rinnt immer weiter, denn ihr Speichel es vollbringt,
die Wunde sich nicht schließt und die Mahlzeit ihr gelingt.

Ihr Hunger ist gestillt, so zieht sie flatternd von dannen schon,
und dir bleibt nichts nur der Gedanke an diesen Vampir zum Lohn.

Des Morgens du erwacht, mit Blut befleckt dein Kissen,
zwei Stellen dir im Hals, hat dich die Fledermaus gebissen.

© M. Reinhart 2008

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