Du warst es die mir geholfen hat,
aus den Qualen meiner Liebe,
die ewiglich verteufelt wurde,
bis sie dann zu Hass verfallen war.
Der Rat darüber zu reden,
kam nicht nur von dir,
doch du hörtest mir zu,
bis der Morgen schon graute.
Die Tatsache darüber reden zu können,
gleich einem Sturm, der die Palisaden einreißt,
alle Verteidigung hinweggefegt und dann,
kamst du gleich der Armeen, die die Mauern schliff.
Ein Befreiungsschlag, niederschmetternd,
doch notwendig der alten Last zu entsagen,
den alten Herrscher zu stürzen um sogleich,
einen neuen, weiseren zum König zu krönen.
Einer der nicht aus dem Schatten,
dem Verborgenen heraus regiert,
sondern seinem Volk alles darlegt,
was er erarbeitet und erdacht hat.
Ein neues Zeitalter bricht an, der Freiheit,
eine Ära des Einklanges und des Friedens,
zu Recht bejubelt man den Träger der Krone,
ebenso den Retter, der die Revolution brachte.
Obgleich der König schon wieder steif lächelnd,
dort oben auf dem Podium steht und winkt,
schert sich keiner um den Pulverdampf des Salutes,
der seine Züge fremd und unerkennbar werden lässt.
Der Retter ward nur gekommen um,
ein Volk, von seinem Herrn verbrannt,
verstümmelt und versklavt, zu helfen,
doch hat sich damit selbst zum Täter gemacht.
Der neue Herrscher, ermordet durch den Retter,
der ihn erst zu dem gemacht, was er gewesen war.
Das Volk verängstigt gespannt auf die Taten,
ihres Herrn, der jetzt nicht besser als der Alte.
Nein, noch nicht, noch ist er nicht,
in solchen Hass verfallen wie der letzte,
ob es wieder so kommen mag, denn erst,
kurz hat es geendet, hat man nichts gelernt?
Gefühle sind Menschlich, ich hoffe du verstehst,
die Revolution ist zu Ende, doch der Krieg hat begonnen – wieder einmal.
© M. Reinhart 2009
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