Blieb so lange stumm verborgen,
sollt' auf ewig untergeh'n,
hasste dich gar all zu sehr,
konnte nicht mehr vor dir steh'n.
Wegen dir ich mich zerschnitten,
war gewillt den Freitods Weg,
wählt' bedacht der Freunde wegen,
nicht den Tode an zu streben.
War bereit zum Mord gewesen,
die Vernunft hielt mich zurück,
wer weiß wie lang noch wiedersetzen,
noch war nichts passiert, zum Glück.
Es kam ans Licht ich sprach es aus,
schon barst die Mauer tief in mir,
spülte das vergrab'ne frei,
fast sofort stand ich vor dir.
Wollte nicht mehr Lügen leben,
zeigen wie mein Herz es sah',
nicht gewillt dich zu verletzen,
doch die Wahrheit ging dir nah'.
Trauer kam durch deine Tränen,
wollte trösten, hasste jetzt,
mit nichten dich, wohl eher mich,
keine Träne meine Haut benetzt.
Schlimm stand es um mein Gemüht,
wollte feige sein und sterben,
das hätt' ich vorher nicht gedacht,
hasste weiter, trotz der Scherben.
Drei Jahre voller Hass und Liebe,
Trauer und der Einsamkeit,
stoben auf, bekriegten schrecklich,
endlich weißt du ganz bescheid.
Aufgewühlt durch viel' Gefühle,
mein Herz es raste, wie verrückt,
mein Atem flach, die Stimme brach,
zerbröckelte der Hass ein Stück.
Beruhigt sodann nach langen Stunden,
quälend durch die Zeit geschleppt,
geht's mir besser es ist klar,
der Hass, er ist jetzt ganz verebbt.
Zwar ging mit ihm auch meine Liebe,
doch dein Bedeut' ist für mich groß,
bleiben bitte einfach Freunde,
soll, ist und war es einfach "bloß".
Hab verschwendet lange Zeiten,
lebte ohne Lebenssinn,
hasste noch, weil nicht gegangen,
nur in Vergangenem gefangen.
Eigentlich nicht mein Verdienst,
ich führte aus was andre rieht,
mein Dank an diese kommt von Herzen,
sie hatte recht, so wie man sieht.
© M. Reinhart 2009
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