Ich habe das Gefühl, ich seh' in deinen Augen Trauer.
Ich sehe keine Tränen, doch sie wirken so viel blauer
als sie sonst es immer waren, wenn du glücklich noch gewesen,
dein Mund verbirgt Gedanken, nur die Augen lassen lesen.
Du scheinst in Weiten fort zu schweben, hast du deinen Kopf gesenkt,
wo ist es dann dein schönes Lächeln, wohin hast du es verschenkt?
Was hat man dir angetan, dass du bedenklich senkst dein Haupt,
hast du genug von dieser Welt und noch an Wandel fest geglaubt?
Lieg' ich nun falsch und bei dir ist in bester Ordnung, nichts bewegt
dein Herz und auch dein Kopf sind frei und keine Trauer auferlegt?
Denn was mich am meisten quält, ist dich in Trän' geglaubt zu seh'n,
betrübt mich es, dass du betrübt, drum möcht' ich dir zur Seite steh'n.
© M. Reinhart 2010
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Auf Grund erhöhter Spam-Aktivität sehe ich mich gezwungen die Sicherheitsabfrage zu aktivieren, ich bitte diese Unannehmlichkeit zu entschuldigen.