Er hat sie und liebt wie nie,
doch dann, ach Schmach, das Herz zerbrach,
weil andre kam, sein Herzblut nahm,
und er bedrückt schaut bang zurück.
Verging die Liebe, die nicht bliebe,
nicht bestände bis zum Ende,
wie verflucht, da er nicht sucht,
und doch die neue Liebe fände.
Nun verlässt er, mach es besser,
doch sie weint, was lang vereint,
ist nun zerbrochen, war versprochen,
für das Leben nun verneint.
Freudig strahlend, längst bezahlend,
Weiß er nicht, dass Glück zerbricht,
denn neu vergeht, kein Band besteht,
und einsam kalt verlischt sein Licht.
© M. Reinhart 2012