Mittwoch, 5. Dezember 2012

Weil du liebst

Unterm Vordach steh‘ trocken,
seh‘ die fallend‘ Schneeflocken,
geh‘ ein Schritt und bleib‘ stehen,
spühr‘ wie sie vorbei wehen,
doch im Herzen sticht jede,
auch wenn ich davon nicht rede,
weil ich weiß, dass du sie liebst.

Hör‘ Musik von viel Lieben,
Kummer, Streit, weil sie blieben,
zwei sich kannten, Zeit rafften,
dann es nicht zu zweit schafften,
sie nicht überein kamen
und jedes Stück trägt dein‘ Namen,
weil ich weiß, dass du sie liebst.

Klare Nacht in Sternmeeren,
wie wenn sie nicht fern wären,
glitzern, funkeln, Licht machen,
fröhlich lässt es dich lachen,
lächle stumm im Scheinglauben,
von Sternenlicht in dein‘ Augen,
weil ich weiß, dass du sie liebst.

Eine Träne rinnt sachte,
Tod, den kalter Wind brachte,
friert auf Wange, bricht Splitter,
fällt herab und ich zitter‘
kann’s nicht anders, nicht lenken,
muss ständig nur an dich denken,
doch ich weiß, du liebst mich nicht.

© M. Reinhart 2012

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Auf Grund erhöhter Spam-Aktivität sehe ich mich gezwungen die Sicherheitsabfrage zu aktivieren, ich bitte diese Unannehmlichkeit zu entschuldigen.