Die schneebedeckte Sonne,
Sie versinkt im Winterwind
bis längst alle Wesen
ihrer Kälte Opfer sind.
So auch Fluss und See wie Lethe
wenn der letzte Strahl vergeht,
unterm Glas erstickt der Fisch
der dort im trüben Wasser steht.
Wie man vergisst, ein Riss, die Kälte,
man vergeht im kalten Schlund,
wer du bist kann man nur raten,
denn erst spät gelingt der Fund.
Unterm Glas trifft leise pochend
deine Faust das klare Eis
das nicht bricht, nicht knackt, sich nicht ergibt
bei jedem noch so großen Fleiß.
Ein letztes Mal blickst du zum Himmel
siehst die Winterstürme zieh’n,
schwarze, graue, weiße Wolken,
schwache Sonne die noch schien.
Und Wirbelnd wohl wie weiße Wolken
wachend Weiten überweh’n,
werden Baum bis Berg bedeckt
bald brechend untergeh’n.
© M. Reinhart 2012
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