Dienstag, 2. September 2008

Die ungesehene Wahrheit

Es wütet in mir, ich werf' mich herum,
würd' gerne schreien, doch bleibe ich stumm.


Zweifle an allem und Hass brennt sich ein,
so irreparabel wie Risse im Stein.


Innen verbrannt, nach außen hin gut,
sieht bei mir keiner mein kochendes Blut.


Das Bett so gemütlich, doch tobe ich noch,
und da keiner schaut bricht die Hülle mir doch.


Leise weine und schreie ich in mich hinein,
morgens nur lächeln und so soll es sein.


Äußerlich gaukle am Tag ich der Welt,
keinen verstören nur das ist was zählt.


Keiner hört die Seele splittern,
keiner merkt den Geist verbittern.


Erst schlug man in sie tiefe Kerben,
nach langer Zeit sind´s nur noch Scherben.


Nein, ich stehe ganz allein,
putz munter Froh, doch nur zum Schein.

© M. Reinhart 2008

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