Dienstag, 26. August 2008

Der Pfad

Eis treibt auf dem Meer,
es bricht in Stücken ab,
dort bin ich erfroren,
weil ich dich verloren hab.

Wasser fällt geschwind,
den Wasserfall herab,
auf Steinen ich zerschellte,
weil ich dich verloren hab.

Strömung fließt so schnell,
zieht in das nasse Grab,
und so bin ich ertrunken,
weil ich dich verloren hab.

Die Treue hatt' ich dir geschworen,
Du warst der sichre Weg zurück,
doch dann hab ich dich verloren.
jetzt suche ich dich ohne Glück.

Stein bricht ab vom Fels,
rollt dann den Berg hinab,
mich erfasste die Lawine,
weil ich dich verloren hab.

Wind weht kalt und hart,
stehe oben auf dem Grat,
von dort ging´s grade runter,
weil ich dich verloren hatt'.

Hufe stampfen laut,
verfehlt das Horn mich knapp,
die Herde rennt mich nieder,
weil ich dich verloren hatt'.

Die Treue hatt' ich dir geschworen,
du warst der sichre Weg zurück,
doch dann hab ich dich verloren.
jetzt suche ich dich ohne Glück.

Du gabst mir Halt,
du gabst mir Auftrieb,
jetzt bist du fort,
ich hatte dich so lieb.

Du gabst mir einen Sinn,
doch jetzt das Ende naht,
ich habe dich verloren,
sterb' weit ab von meinem Pfad.

© M. Reinhart 2008

1 Kommentar:

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