Donnerstag, 16. September 2010

Gewohnter Wandel

Gelangweilt starrst du in dein Leben,
müde Augen schau'n zurück,
willst so gern nach neuem streben,
doch dein Schicksal birgt kein Glück.

Jeder Tag in seinem Wandel,
der kein Wandel längst mehr ist,
drängt dich noch zu bösem Handel,
weil du so verbittert bist.

Alles was in seinen Bahnen,
dich berührt ist so vertraut,
so bekannt, es lässt erahnen:
deine Seele schreit so laut.

Selbst die Tränen deiner Trauer
sind Gewohnheit ohne Licht,
bist umringt von einer Mauer,
die so stark, dass sie nicht bricht.

Grau in Grau verhallt das Schreien,
grau in grau ist alles Sein,
alles grau, lass dich befreien,
sieh' den schönen Sonnenschein!

Heb den Kopf und fühl dich frei,
das Leben wird nicht weiter geh'n,
was gewohnt sei einerlei,
du musst nur weiter aufrecht steh'n!

Du kannst es schaffen, glaube mir!
Und wenn du willst, dann helf ich dir.

© M. Reinhart 2010

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