Donnerstag, 29. November 2007

Du...

Es gibt kein zurück,
jetzt fehlt mir ein Stück.
Das ich damals verlor,
als ich treue dir schwor.

Es war alles so gut,
gaben gegenseitig Mut.
Die Farben war'n froh,
ich liebe dich so.

Doch du hast mich betrogen,
kaltblütig gelogen,
Ich gab dir mein Herz,
und du mir den Schmerz.

Ich hatte gedacht,
mit vereinte Kraft.
Könnte alles gelingen,
ließt mein Herz höher springen.

Aber du hast mich verlassen,
gesagt du würd'st mich hassen.
Da ist es zerbrochen,
es vergingen die Wochen.

Du gabst mir Wärme,
tut mir leid wenn ich schwärme,
aber mit dir war alles so wunderbar,
ich komm damit einfach nicht klar.

Warum? Sag mir warum,
dazu hast du keinen Mumm...
Du gingst einfach fort,
und nur "Hass" war dein Wort.

Stumm sitze ich,
in meinem Zimmer.
Und ich ritze mich,
im Schein der Kerzen Schimmer.

Blut läuft aus der Wunde,
nicht nur in meinem Arm.
Und es bringt die Kunde,
von dir, denn mir wird warm.

Das Gefühl nimmt Trauer,
es erinnert an dich.
Aus dir werd ich nicht schlauer,
doch zerstörst du mich.

Mein Herz es liegt in deiner Hand,
doch du, du hast es nicht erkannt.
Du gehst vorbei – mir keinen Blick,
Am Abend mich... erlöst der Strick.

© M. Reinhart 2007

Mittwoch, 28. November 2007

Inneres 2

Ich seh' die dunklen Wolken zieh'n,
ohne hellen Fleck.
seh' die roten Tränen flieh'n,
ohne jeden Schreck.

Ich spüre und ich fühle nichts,
nur reinen Klingen-Schnitt.
Und tief aus meiner Seele spricht´s,
die leise blutet mit.

Die Gefühle die ich hatte,
sie sind schon lange fort,
und was ich sprech' sind matte,
unverstand´ne Wort.

Zweifel, Hass und Trauer nur,
wo soll das alles enden?
Was bringt es mir, sind alle stur,
wie soll das Blatt sich wenden?

Schon die Hoffnung verloren,
Der Stolz dahin.
Mir selber geschworen,
doch ganz ohne Sinn.

Versunken in Trauer,
an mir selber erstickt.
Immer gegen die Mauer,
die starr auf mich blickt.

Es gibt keine Hoffnung,
Das ist mir längst klar,
Es bleibt nur der Sprung,
der macht bin zu war.

Ohne Gedanken,
schaue nach vorn.
Komme ins Wanken,
und hab mich verlor'n...

© M. Reinhart 2007

Montag, 26. November 2007

Inneres

Meine Seele ist fort,
meine Welt ist ergraut,
mich tröstet kein Wort,
lang das Messer beschaut.

Der kalte Stahl,
er kühlt meine Wunden,
ich hab keine Wahl,
es verrinnen die Stunden.

Ich hasse mich,
Nur Trauer ist in mir,
sie nie aus mir wich,
und ich zähl leis bis vier,

Eins: Um mich her ist eine Mauer...
Zwei: In mir ist nichts mehr als Trauer...
Drei: Es gibt keinen der mich trösten kann....
Vier: Wir müssen alle sterben... irgendwann...

Das Messer so lieb,
Es lächelt mir zu,
Das Messer - ein Dieb,
Stiehlt Trauer im nu...

Meine Seele ist fort,
meine Welt ist ergraut,
mich tröstet kein Wort,
lang das Messer beschaut....

Im Arm ein Schnitt,
heraus das Blut,
das ist ein Schritt,
er macht mir Mut,
das Blut es rinnt,
die Farbe ist rot,
wonach mir sinnt,
...es ist der Tod.

Die Trauer ist fort,
das Messer vollbracht,
Mein Blut fließt nun dort,
und Tag ist erwacht.

Die Sonne sie scheint,
mir direkt ins Gesicht,
doch der Himmel er weint,
und es schwindet das Licht.

Und wieder in Trauer,
so ist es sehr oft,
mein Welt wieder grauer,
ich hatt' doch gehofft...

So greif ich zum Messer,
es tröst' mich erneut,
mir geht´s wieder besser,
doch nur kurz währt die Freud.

Dunkle Wolken schon,
verwehren mir die Sonne,
es ist fast wie Hohn,
das Messer bringt Wonne...

© M. Reinhart 2007