Sonntag, 26. Mai 2019

Leid

Ein reißen und beißen, es bricht mir die Seele,
es brennt und zertrennt, ist ein Wissen das quäle,
geschaffen zur Folter, verübt um zu leiden,
ich dachte es mir und die Worte sie schneiden
in Streifen in Würfel, vom Stück noch in Scheiben,
wo glücke verschleißen und bleibt mir nur Schreiben.

Es würgt und verwirrt, es vernichtet die Erde,
verbrannt und verkannt, doch erkannt dass ich sterbe
Verlust und Verlangen vergangen verlacht
und die Nacht hat in Schmerzen noch Feuer gebracht.

Sei verdammt in die Fluten die Guten sie gingen
verfingen, verschwunden, erstickt an den Wunden,
die Zeiten sie ließen die Ewigkeit geh‘n
und die Einsamkeit mitten des Lebens entsteh‘n.

Oh, Klinge, was klingst du in meinen Venen wieder,
du rufst mich wie früher und ich spür dich bohren,
doch Vernunft und Erfahrung, die ich damals nicht hatte,
helfen und wahren und halten die Ohren.

Doch mir wird schlecht, und ein Zittern in all meinen Gliedern,
Gedanken noch schwanken von Träumen und blanken
Ängsten, so bleckend mit klauen voll Blut,
sind bereit um zu weiden und reißen mit Wut.

Wieso frag‘, wieso wollt‘, wieso musst‘ ich es wissen,
zuvor war ich rastlos, doch jetzt glatt zerrissen
und die duzenden Hände, sie häuten mich ab,
während hunderte Zähne die Knochen benagt
und vom eigenen Geiste zum Töten kreiert,
wird mit tausenden Nadeln ein Gift injiziert
in den Körper, der wünschte es wäre vollbracht,
doch der Tod schaut von fern und kommt nicht über Nacht.

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