Wenn die Wünsche, verschobene Träume, vor Jahren in Ketten gelegt
nun erneut Ihre Flügel entfalten, als Freiheit die Fesseln zerschlägt,
werden Wunden wie wildestes Wasser, das Schluchten in Felsen sich gräbt,
in die Seele, den Körper geschnitten, der trotz des Verlustes noch lebt.
Vielleicht kann ich nicht mehr nach vorne, vielleicht gibt es längst kein zurück,
stumm umklammere ich meine Beine in Sehnsucht nach Nähe und Glück
jener Tage, die damals gemeinsam - zuletzt noch zusammen beweint -
wir verbrachten in Liebe und Freude, in Zuversicht einstmals vereint.
Vergeblich Versuch ich zu lassen, ein Hoffen, dass mir genug Zeit
die Erlösung weit fort jener Grenze von diesen zwei Welten bereit'.
Und die Stille, die sich um mich faltet, verhüllt mich in kälteste Nacht,
die mit ihren verderbenden Schwingen den Zweifel ins Zimmer gebracht.
Doch ich will nicht, erwehre mich gegen Gedanken und kämpfe und lehne
mich auf gegen Trauer und Schmerz, unterdrücke gekonnt eine Träne,
die spräche von all den Gefühlen. Ich leg mich zur Ruhe allein.
Hör' die Stimmen vom Kissen her flüstern... und die Dunkelheit holt mich ein.
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