Hinter dir die kalte Mauer, die den Ausweg dir versperrt,
mit mir als Grund warum du flüchtest, sah ich in der Tat verzerrt,
als du mich streichelst und mich kraulst hab ich nicht den Verstand verlor’n,
ich wusste nicht, dass es dich drängt, ich dachte es wär‘ selbst beschwor’n.
Drei Schritt zu weit, und hinter dir da war die Mauer nur ein Schritt,
und du wolltest aber konntest nicht mehr weg und machtest mit…
Ich dachte es ist beider Seiten, hab die Zeichen falsch geseh’n,
ich seh‘ jetzt klar, ich hab gefehlt und spüre Freundschaft stumm vergeh’n.
Meine Schuld, es war nicht einfach, doch ich wünscht‘ ich hätt’s bemerkt,
und nicht die Zweifel und die Ängste tief in dir auch noch bestärkt.
Wollte keinen Schritt je nehmen, der dir Raum für Flügel nimmt,
will nun keinen Schritt mehr geh‘n, da sie enttäuscht gebrochen sind.
Und gehst du jetzt? Ist dies das Ende? Du bedeutest mir sehr viel.
Es bleibt dabei, es ist und war für mich noch nie ein kaltes Spiel.
Das weißt du auch. Ich mag nicht fragen, Angst ich zwing‘ dich so zu geh’n,
doch stehe hier so ungewiss, mit Furcht dich nie wieder zu seh‘n.
© M. Reinhart 2014