Sonntag, 18. August 2013

Ich liebe die Liebe, aber dich wirklich

Worte, Worte, Redefluss,
ich rede mich um Kopf und Kragen,
weißt du es nicht, dann weiß es Gott,
kann ich die Last ertragen?

Fort, im Zwiespalt, will vergessen,
leider gibt die Fantasie
mir nichts als Fragen, sag‘ und spreche,
nur die Antwort gibt sie nie.

Die gäbest du, will dich Umarmen,
doch mich nicht zum Deppen machen,
dein Gewissen sei getrübt?
Dann fragt mich, wer wird länger wachen?

Wer wird, wenn der Wunsch zu groß,
weil strebt nach Harmonie,
zu dir vor deinem Fenster stehen,
nein, oh nein, so wärst du nie.

Doch ich, doch ich, ich liebe dich,
und kann es nicht ertragen,
„Du bist ein Narr, was denkst du dir“,
das hör‘ ich dich schon sagen.

Stell es dar, als wäre es
von dir aus nicht so wichtig,
Es war meine Art zu scherzen, Schatz!
Sarkasmus, lies ihn richtig.

Sei nicht gemein, denn bist nicht du,
nicht du es, die verbissen,
verdreht was du mir angehängt,
macht‘ ich dir schlecht‘ Gewissen,

tust nun du es! Sieh mich an,
es zerrt mir an der Seele,
ich bin nicht dir ein Untertan
und hör nicht auf Befehle!

-

Und bin es doch, sieh‘ diese Zeilen,
die Frust und Trauer rissen,
hab‘ Angst vor dem Verlust von dir
und schlechtestes Gewissen.

Ich liebe die Liebe, aber dich wirklich.

© M. Reinhart 2013

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