Donnerstag, 20. September 2012

Noch immer im Herzen

Wenn ich längst vergilbte alte
Blätter des Kalenders halte
türmet sich die Zahl von Tagen,
Türme, die zu Wochen ragen,
noch viel weiter; wohin denn?
Sie stapeln sich zu Monaten.

Ach, die Zeit bis dort betruge,
so verging sie doch im Fluge,
noch nicht lang‘, es war im März,
erinnert es mein armes Herz,
als wär‘ es gestern, nicht viel früher,
doch Moment, ich war doch Schüler?

So dann zähl‘ ich und gewahre,
längst aus Monden, wurden Jahre…
Zwei davon, wie ich ermittel,
und von einem noch ein Drittel.

Schlägt mein Herz erfüllt vom süßen
Duft, der blieb von wann wir grüßten,
laut und schnell, ich fühle leichter,
die Gedanken geh’n nicht weiter,
und für einen Augenblick,
ja, für deinen Augenblick,
traf tief in mir Vergangenheit
auf heut’ger Tage Fröhlichkeit.

© M. Reinhart 2012

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