Schweiß benetzt ist deine Haut,
die Augen tränen dir vom Wind.
Er schlägt und beißt, er drückt und reißt,
du weißt, dass deine Zeit verrinnt.
Du läufst die Wege, die gelegt
durch Zeiten ständig fortbewegt,
und hetzt dich ab bei jeder Tat,
denn endlich ist die Lebenssaat.
Gerannt durch Wald und über Feld,
hast du dich deiner Angst gestellt.
Sie läuft voran, du hinter drein,
du strengst dich an und holst sie ein.
In einem Augenblick verschweifend,
siehst du, vollends den Erfolg begreifend,
deine Angst ganz außer Atem,
aus dem Blickfeld schon geraten.
So läufst du, läufst du, fort und fort,
doch hinter dir, ganz unbenommen,
kommt heran der Schnitter Tod,
vor ihm da gibt es kein Entkommen.
© M. Reinhart 2012
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