Jetzt hast du das zu mir gesagt,
was ich mir lang' schon dachte,
es ist in leerem Raum verweht,
weil es mir nichts erbrachte.
Denn ich bin nur ein kleiner Teil,
ein Zeitvertreib – was bliebe?
Für dich bleibt nichts, doch für mich bist
und bleibst du meine Liebe.
Du kannst und willst nicht mit mir sein –
zerspringst bin ich nicht da,
dein Herz verbleibt bei andrem Mann,
wie es schon immer war.
Und doch verliebt, welch Missgeschick
vergab uns dieses Los?
Was willst du mehr, du hast schon ihn,
die Bindungskraft ist groß.
Nur ich erleide Höllenqual,
muss hoffen, dass es endet,
dich letztlich noch für mich entschließt,
mein Unglücksblatt sich wendet.
Für dich ist dies mit Sicherheit
nun auch gewiss kein Segen,
bitterherb mein Beigeschmack,
doch möcht' ich Freundschaft pflegen.
So sinnt mit nach der Zweisamkeit,
verloren in der Masse,
wir werden uns nicht wieder seh'n,
das ist es, was ich hasse.
Er hat wohl das was mir jetzt fehlt,
er hat es und er gibt
es dir und deshalb hast du dich
einfach zu schwach verliebt.
Ja, darum bist du noch bei ihm,
ja, darum bist du dort,
und ich hauch leis': "Ich liebe dich.",
und leis' verklingt mein Wort.
© M. Reinhart 2010
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