Damals als die Welt verstummte
und versank in tiefstem Grau,
hat mein Herz, vor Liebe summte,
sich ertränkt im Nesseltau.
Leidenschaft die Leiden schaffte,
zog mich ihrer Augen Blick,
blieb ich, da sie mit mir lachte,
kam nicht mehr zurück.
Wie sie ging, ich ging mit ihr,
mit ihr dahin aus meiner Tür,
verließ den Raum, doch blieb auch hier.
Was konnte denn mein Herz dafür?
Es war verliebt bis zu den Ohren,
war geboren für die Welt,
was mir blieb ging mir verloren,
weil es teils noch zu dir hält.
Lässt mich diese Tür nicht schließen,
birgt den Schlüssel wohl die Zeit,
seit all‘ Gefühle mich verließen,
blieb mir nur die Einsamkeit.
Aus deiner Welt bin ich gebannt,
doch bleibt zurück mir innerwärts,
dein Duft und deine Spur gebrannt,
bis tief ins kalte Winterherz.
Und gestern Nacht erneut verzagt
in einem Traum voll Ironie,
Abschied, und dann du die sagt:
„Vergiss mich bitte nie…“.
© M. Reinhart 2012
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