Der Krieg hat Nutzen und ist Recht,
bringt die Macht mit Land und Gut,
Herrscherwahn im fernsten Sinn,
ist es nicht ganz einfach Mut?
Ein Soldat ist nicht mehr wert,
als der Sold den er erhält,
fällt er in dem harten Krieg,
dieser Sold einfach verfällt.
Egal wenn Zivilisten sterben,
nur der Sieg alleine zählt,
für Gewinn so mancher Fischer,
auch zu kleine Fische kehlt.
Streut man Salz in Feindes Wunden,
ist zum Kampf er animiert,
erst gekehlt und dann gepökelt,
ist der Fisch gut konserviert.
Kriege kommen, Kriege gehen,
überrennen manches Land,
wäscht sich doch nach jedem fischen,
Fischer sich die seine Hand.
Wenn gewaschen sind die Hände,
und er spät zu Hause sitzt,
"Heute war ein guter Fang",
denkt und lächelt er verschmitzt.
Wer bekommt den guten Fisch,
das bedenkt der Fischer nicht,
solange er sein Leben leben,
kann in schönem Sonnenlicht.
Wer bekommt nur Rest und Abfall,
lebt in Dunkelheit und Schmutz,
hofft nur auf ein schönes Leben,
und auf eines Daches Schutz?
Armer Bürger – nicht wie Reicher,
hat nichts davon was Fischer fängt
weil er ohne Wert sein Leben lebt,
keinen stört´s wenn man ihn hängt.
Also jeder Kriegsbestreber merke:
nicht nur dich sollst du bedenken,
denke nicht der Krieg ist gut,
lass dich nicht vom Gelde lenken!
Denn jetzt schau auf rotes Fleisch,
dem Soldat in sein Gesicht,
er zeigt dir ob er Kriege mag
und die Toten lügen nicht!
© M. Reinhart 2009
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