Seit der Zeit der wenig Worte,
war mein Herz aus blankem Stahl,
kalt und hart war'n die Gefühle,
und ich hatte nie die Wahl.
Schwer in meiner Brust pocht leise,
klirrend wie rein maschinell,
zuckt nach unsichtbar' Impulsen,
schmerzhaft kraftvoll, schmerzhaft schnell.
Deine Nähe macht mich frierend,
doch mein Herz, es reibt sich auf,
die Berührung bringt Erfrierung,
aber die nehm ich in Kauf.
Um zu retten, was noch übrig,
was vor Reibung schon so heiß,
was mein Leben hält zusammen,
ich will bleiben, doch ich weiß:
Dass mein Herz schlägt an die Grenze,
und die Hitze wird zu viel,
du willst Freundschaft, bringst verderben,
wenn mein Tod auch nicht dein Ziel,
So ist der Kälte nicht genügend,
schützt nicht mehr mein glühend' Herz,
dies verglüht, schmilzt, brennt den Körper,
und der Tod nimmt mir den Schmerz.
© M. Reinhart 2010