Ich bürge für die Liebe,
auch wenn’s mir widerstrebt,
Stück für Stück – mein Leben stirbt
und unsre Lüge lebt!
Es ist so falsch, wir wissen’s,
wohl denn ist es gescheh’n,
taten was verboten war,
und niemand darf es seh’n.
Darf nie ans Lichte kommen,
wird nie vergessen sein,
du bist fort, die Angst zu groß,
so bin ich nun allein.
Dein Leben unberührt,
und unsre Lüge starb,
denn du hast nichts gespürt,
ich nahm sie mit ins Grab.
Hab mein Leben fort gegeben
für den Traum – ein Wahnbestreben,
war es kaum nur wahr gewesen,
muss ich nun die Lüge leben.
© M. Reinhart 2010
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