Dienstag, 23. März 2010

Das Gefängnis der Seele

Tote Leiber im Verwesen,
schwängern warme, feuchte Luft,
Tod ist längst schon hier gewesen,
jetzt bleibt nur der Moderduft.

Rott, verfallen im Vergessen,
liegen Körper irgendwo,
Särge wurden nie vermessen,
starben einst im Nirgendwo.

Ohne Licht und Hoffnungsschimmer,
keiner kam zum Sterben her,
kalte Blicken werden schlimmer,
Augenhöhlen starren leer.

Bis die Zeit die Leichen frisst,
liegen sie im Sumpf der Welt,
bis dann nichts mehr übrig ist,
und die Seele nichts mehr hält.

© M. Reinhart 2010

2 Kommentare:

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