Mittwoch, 28. Januar 2009

Die Nacht trägt den Schmerz

Jede Nacht umhüllt mich Stille,
wenn die Dunkelheit erwacht.
Jedes mal nur ein Gedanke,
und ich habe keine Wahl.

Reißt mein Herz mit bloßen Händen,
aus der Brust, ein solcher Schmerz.
Jedes mal nur ein Gedanke,
und es bleibt mir meine Qual.

Traurig will ich dann verzagen,
alle Winde stehen still.
Ist dein Bild mein Grund des Wachens,
Fantasie sie ist mein Schild.

Sinke tief in meinem Kummer,
in den Träumen nach dir rief.
Du drehst dich niemals um zu mir,
und am Ende töt' ich mich.

Morgens nach der Nacht, so schrecklich,
total müde aber wach.
Keine Zeit für den Gedanken,
am Abend wieder ist´s so weit.

Denn die Nacht sie ist der Ort,
wo man Gedanken reflektiert,
und die Zeit sie ist das Mittel,
mit der man diese formatiert.

© M. Reinhart 2009

Montag, 26. Januar 2009

Loyal und nicht verliebt

"Danke", wie gemeint es ist?
Nur Freundschaftlich wär' ok?
Ob Böses im Schilde geführt,
von mir? So klingt es fast, doch
ich nichts von Bösem versteh'!
Sprich geschwind, sage mir nun,
welche Möglichkeit bliebe mir noch?
In Liebe verfallen, den Kopf mir verdreh',
nach solcher Geschicht', wie soll ich das tun?

Nein, nein, so glaube mir,
der Liebe bin ich nicht verfallen,
welch Wandel hätte durchzogen mich
in kürzester Zeit, das ist nicht mein Ding,
doch fürchte ich mich, höre sie hallen,
die Stimmen, Gefühle, die Seele erwacht,
du halfst mir, bitte hilf mir, auf gut Geling,
deshalb siehst mich an dich krallen,
du bist meine Hoffnung seit jener Nacht.

Ich fühle mich dir zu Dank verpflichtet,
es ist nicht Liebe – nur Loyalität,
verstehe mich bitte, ich liebe dich nicht,
doch deine Hilfe, sie kam nicht zu spät.

Daher mein Verbundenheit,
versuche zu springen wenn du pfeifst,
wenn ich dich nerve so sage bescheid,
bevor du zu härteren Mitteln greifst.

© M. Reinhart 2009

Freitag, 23. Januar 2009

Nicht wieder hassen

Wieder mal ist nichts zu machen,
wünscht' ich könnte drüber lachen,
lies den Hass los, Liebe kam,
fiel hinab, ganz ohne Plan.

Soll die Liebe Hass jetzt werden?
Nein, dann will ich lieber sterben.
Das Szenario scheint gleich
meine Knie werden weich.

Unterschieden zwischen beiden,
hab ich jetzt, soll Liebe bleiben,
doch Vergessen sei Erwacht,
aus der Finsternis der Nacht.

Rede auf die Seele ein,
Liebe soll vergessen sein!
Zumindest hast du mir gesagt,
freiwillig ganz ungefragt.

Kein Gefühl für mich verbindet,
dich mit mir, die Hoffnung schwindet,
daher lasse ich von dir,
es fällt mir aber herzlich schwer.

Aus den Augen aus dem Sinn,
wo soll ich mit der Liebe hin?
Muss wohl einfach von dir lassen,
hoff' ich werd' dich niemals hassen.

Leider macht das Leben schwer
das Vergessen, treffen mehr
zufällig durch unsre Pflichten,
aufeinander, will mit nichten.

Dich verärgern oder schrecken,
meinen Geist werd' ich verdecken.
Oder sag ich dir es doch, dass
tief in mir Gefühle sind, was

Dich verwundern wird, vielleicht
auch nicht wer weiß schon reicht
ein kleiner Blick hinein, und leicht,
ganz leicht wirst du dann bleich.

Ohne Frage, ich liebe dich,
wie fest das wird sich,
zeigen durch die Zeitenwelt,
ob sie bricht, oder sie hält.

Da du nichts willst soll sie brechen,
ohne Hass, kein Sehnsuchtsstechen,
auf Vergessen, kein Verderben,
auf das Neue, keine Scherben.

Jene Splitter unbegraben,
werde sie nicht mit mir tragen,
verbrenne sie in Kohlenglut,
und nur die Asche mit mir trug.

Ohne Hass, doch noch mit Liebe
deine Nähe, von mir schiebe.
Kaum mehr Zweifel, es wird nich',
sein wie damals, denke ich.

Und wieder danke ich dir leis',
für die Hilf' mit hohem Preis.

-Danke-

© M. Reinhart 2009

Samstag, 17. Januar 2009

Keine Wiederholung

Gestern noch verloren,
in Vergangenheit gebannt,
über Nacht war ich mal frei,
doch heute hab' ich es erkannt.

Ich hab' mich ausgesprochen,
du hörtest mir ruhig zu,
nahmst tröstend meine Hand,
jetzt gibt die Sehnsucht keine Ruh'.

Will nicht, dass es endet,
wie schon erzählt in dieser Nacht,
ich denk' den ganzen Tag an dich,
lieg' wegen dir noch lange wach.

Erst gabst du meinem Leben,
die Freiheit eines Seins,
dann gabst du auch den Lebenssinn,
mein Herz es ist jetzt deins.

Du hast es mir gestohlen,
ich kann dir nur verzeih'n,
bitte gib es nicht zurück,
doch lass es auch nicht fall'n.

Zerbricht´s so sei's mir Lehre,
das Leben bringt nur Frust,
doch war es mir das alles wert,
das ist mir schon bewusst.

Ich bete für Erlösung,
ich hoffe bis zu Letzt,
es soll nicht so gewesen,
vielleicht hab ich mich überschätzt?

Keiner weis die Antwort,
auch nicht du, woher denn auch?
Du kennst nicht die Geschichte,
sie ist für dich Schall und Rauch.

Ich kann nicht drüber reden,
bin zu feige, du verdrehst,
so bald ich dich nur sehe,
geschweige du dann vor mir stehst.

Gestern noch in Mordlust,
heute frei und zahm,
so spielen die Gefühle,
dass man´s kaum ertragen kann.

Heute blind vor Liebe,
morgen wäre sie schon fort,
du wärst mein einziger Gedanke,
mein Verlangen wäre Mord.

Keine Wiederholung,
mit neuem Gegenüber,
obgleich bin ich wohl schuld,
bitte, nicht schon wieder.

Ich will nicht, dass es endet,
wie schon erzählt in dieser Nacht,
ich denk' den ganzen Tag an dich,
und liege lange Zeit noch wach.

© M. Reinhart 2009

Mittwoch, 14. Januar 2009

Liebe und Hass - Eine Revolution

Du warst es die mir geholfen hat,
aus den Qualen meiner Liebe,
die ewiglich verteufelt wurde,
bis sie dann zu Hass verfallen war.

Der Rat darüber zu reden,
kam nicht nur von dir,
doch du hörtest mir zu,
bis der Morgen schon graute.

Die Tatsache darüber reden zu können,
gleich einem Sturm, der die Palisaden einreißt,
alle Verteidigung hinweggefegt und dann,
kamst du gleich der Armeen, die die Mauern schliff.

Ein Befreiungsschlag, niederschmetternd,
doch notwendig der alten Last zu entsagen,
den alten Herrscher zu stürzen um sogleich,
einen neuen, weiseren zum König zu krönen.

Einer der nicht aus dem Schatten,
dem Verborgenen heraus regiert,
sondern seinem Volk alles darlegt,
was er erarbeitet und erdacht hat.

Ein neues Zeitalter bricht an, der Freiheit,
eine Ära des Einklanges und des Friedens,
zu Recht bejubelt man den Träger der Krone,
ebenso den Retter, der die Revolution brachte.

Obgleich der König schon wieder steif lächelnd,
dort oben auf dem Podium steht und winkt,
schert sich keiner um den Pulverdampf des Salutes,
der seine Züge fremd und unerkennbar werden lässt.

Der Retter ward nur gekommen um,
ein Volk, von seinem Herrn verbrannt,
verstümmelt und versklavt, zu helfen,
doch hat sich damit selbst zum Täter gemacht.

Der neue Herrscher, ermordet durch den Retter,
der ihn erst zu dem gemacht, was er gewesen war.
Das Volk verängstigt gespannt auf die Taten,
ihres Herrn, der jetzt nicht besser als der Alte.

Nein, noch nicht, noch ist er nicht,
in solchen Hass verfallen wie der letzte,
ob es wieder so kommen mag, denn erst,
kurz hat es geendet, hat man nichts gelernt?

Gefühle sind Menschlich, ich hoffe du verstehst,
die Revolution ist zu Ende, doch der Krieg hat begonnen – wieder einmal.

© M. Reinhart 2009

Samstag, 10. Januar 2009

Hass der Vergangenheit

Blieb so lange stumm verborgen,
sollt' auf ewig untergeh'n,
hasste dich gar all zu sehr,
konnte nicht mehr vor dir steh'n.

Wegen dir ich mich zerschnitten,
war gewillt den Freitods Weg,
wählt' bedacht der Freunde wegen,
nicht den Tode an zu streben.

War bereit zum Mord gewesen,
die Vernunft hielt mich zurück,
wer weiß wie lang noch wiedersetzen,
noch war nichts passiert, zum Glück.

Es kam ans Licht ich sprach es aus,
schon barst die Mauer tief in mir,
spülte das vergrab'ne frei,
fast sofort stand ich vor dir.

Wollte nicht mehr Lügen leben,
zeigen wie mein Herz es sah',
nicht gewillt dich zu verletzen,
doch die Wahrheit ging dir nah'.

Trauer kam durch deine Tränen,
wollte trösten, hasste jetzt,
mit nichten dich, wohl eher mich,
keine Träne meine Haut benetzt.

Schlimm stand es um mein Gemüht,
wollte feige sein und sterben,
das hätt' ich vorher nicht gedacht,
hasste weiter, trotz der Scherben.

Drei Jahre voller Hass und Liebe,
Trauer und der Einsamkeit,
stoben auf, bekriegten schrecklich,
endlich weißt du ganz bescheid.

Aufgewühlt durch viel' Gefühle,
mein Herz es raste, wie verrückt,
mein Atem flach, die Stimme brach,
zerbröckelte der Hass ein Stück.

Beruhigt sodann nach langen Stunden,
quälend durch die Zeit geschleppt,
geht's mir besser es ist klar,
der Hass, er ist jetzt ganz verebbt.

Zwar ging mit ihm auch meine Liebe,
doch dein Bedeut' ist für mich groß,
bleiben bitte einfach Freunde,
soll, ist und war es einfach "bloß".

Hab verschwendet lange Zeiten,
lebte ohne Lebenssinn,
hasste noch, weil nicht gegangen,
nur in Vergangenem gefangen.

Eigentlich nicht mein Verdienst,
ich führte aus was andre rieht,
mein Dank an diese kommt von Herzen,
sie hatte recht, so wie man sieht.

© M. Reinhart 2009