Samstag, 20. Dezember 2008

Vergangene Mitschnitte

Wie eine Hand die mein Herz berührt,
ein Windhauch der meine Sinne streift,
keine Träne die meine Wange netzt,
nur ein Gefühl, das Wahrheit begreift.

Unerschrocken der Gewalten der Welt,
fliegen sie hoch über dem Land,
Blut trieft von ihren Füßen,
doch beschmutzten sie sich keine Hand.

Ewigkeit für Ruhm zergeht,
auf den Schwingen des Sturms,
segeln jeden Tag und Nacht,
unter Sternen ihre Streifen.

Zeit bricht an für Ehre und Mut,
Schreckensherrschaft sei gebrochen,
auf immer dar sollen sie schützen,
was sie früh schon angefochten.

Seht das Leuchten durch die Augen der Welt,
schnellen Fußes tragen sie Kunde,
der Gerechtigkeit entgegen,
es schallt die Ode an die Stunde.

Steht auf und hebt die Hände,
kämpft für Euch und Vaterlande,
gegen den der unterdrückt,
alle Brüder festem Stande.

Die Zeit ist gekommen,
die Zauber schweigen für immer.
Schreiend sterben die Helden,
doch seht die Tränen,
der schluchzenden Kinder,
sie beleben die Erde.

Weit über den Horizont hinaus,
so wird es geschehen, wenn ihr nur glaubt!
Über die Hügel und den Ozean,
wird der Schlachtruf gellen,
Zeichen werden verblassen,
bis die Geschichte verstaubt!

© M. Reinhart 2008

Rückfällig der Liebe

Blutenden Herzens stehe ich wieder,
ohne dich ganz alleine in der Nacht.
All die Jahre nur dem Vergessen gewidmet,
mit einer Umarmung zu Nichte gemacht.

Noch ein Mal mehr zerrissen zwischen,
Hass und der ungebrochenen Liebe,
zwei Gefühle so ähnlich, so verschieden,
und dein Bild das ich von mir schiebe.

Bis gestern nahmst mich in den Arm,
war die Sehnsucht fast gebannt,
seit da an schmerzt es mich erneut,
wieder hast' mein Herz verbrannt.

© M. Reinhart 2008