Freitag, 30. Mai 2008

Der Mai

Die Bäume rauschen, ein leichter Wind im Mai.
Das Grün so saftig, kraftvoll leuchtet, Vögel fliegen frei.

Die Wolken gleiten, der Himmel 'sonstens blau,
und beim schnellen Maienreigen – Tanz mit schöner Frau.

Der Frühling endet, der Sommer erst beginnt,
so ist es jedes Jahr, die Zeit so schnell verrinnt.

Die warme Luft, leicht stickig und auch schwül,
Gewitterregen – Freud der Pflanzen und doch wird es nicht kühl.

Nach dem Regen reine, klare Luft,
und in ihr der feine, süße bunter Blumen´s Duft.

Die Sonne scheint, vertreibt die Dunkelheit,
mit ihrem Licht und ihrem Glanz, die Schatten fliehen weit.

Die Sterne funkeln, im Dunkelblau der Nacht,
in ihrem Schein voll Herrlichkeit, so mancher gerne wacht.

Das Wetter so, wie es schon immer war,
Regen, Wind und Sonnenschein; nur Schnee ist doch sehr rar.

Das ist der Mai!

© M. Reinhart 2008

No Pain

You had gone so far away,
but there´s no pain in my mind,
because you said you´re sorry,
and there is no hate behind.

You had turned away from me,
but you didn't hurt me, doing this,
so I cannot hate you much,
and that´s the way it is.

It´s long ago,
we´d become older,
and you returned,
crying at my shoulder.

But the time had blown away,
all the feelings I have had.
My whole love I felt for you,
already everything is dead.

© M. Reinhart 2008

Mittwoch, 28. Mai 2008

Unser Grab

Ich starre an die Decke,
wo ist bloß die Zeit geblieben?
Wo sind die Gefühle hin,
wer hat jede Freud vertrieben?

Ich gehe in den Gassen,
in denen so viel Schatten liegen.
Stolpere über Leichen,
warum muss man sich bekriegen?

Warum ist der Himmel so dunkel?
Der Regen fällt wie Tränen herab.
Wieso fehlt der Welt das Licht?
Warum schaufeln wir uns unser eigenes Grab?

Ich komme auf den Marktplatz,
hier wird jede Sünd' verdeckt.
Doch hinter den kalten Mauern,
jeder noch so kleine Trost verreckt.

Ich renne fort von hier,
es ist alles so gestellt.
Jeder weiß es niemand tut was.
Weil die Wahrheit niemandem gefällt!

Warum ist der Himmel so dunkel?
Der Regen fällt wie Tränen herab.
Wieso fehlt der Welt das Licht?
Warum schaufeln wir uns unser eigenes Grab?

Aber das kann es doch nicht sein!
Wacht doch endlich auf!
Wir müssen etwas ändern,
sonst nimmt die Katastrophe ihren Lauf!

Wenn wir nicht stoppen,
werden wir hier alle sterben,
denn der Himmel ist so dunkel,
weil wir ihn mit Abgasen verfärben,

Deshalb bleibt uns auch das Licht fern,
weil es diese nicht durchdringen kann.
auf das sich sein eigenes Grab,
schaufeln muss der letzte Mann!

© M. Reinhart 2008

Die Fledermaus

Eine kleine Fledermaus fliegt durch die sternenklare Nacht,
zu dir ins Zimmer immer leise, davon bist du nicht erwacht.

Doch nicht alles das gewesen hopst sie gleich noch zu dir hin,
krabbelt flink auf deine Brust und danach zu deinem Kinn.

Dort versenkt sie fingerbreit die scharfen Zähne in der Haut,
und sofort beginnt zu fließen dein Blut dem sie so gerne schaut.

Nun beginnt sie mit der Zunge dein rotes Blute aufzulecken,
aber ist dabei trotz Gier, ganz sachte dich nicht aufzuwecken.

Das Blut rinnt immer weiter, denn ihr Speichel es vollbringt,
die Wunde sich nicht schließt und die Mahlzeit ihr gelingt.

Ihr Hunger ist gestillt, so zieht sie flatternd von dannen schon,
und dir bleibt nichts nur der Gedanke an diesen Vampir zum Lohn.

Des Morgens du erwacht, mit Blut befleckt dein Kissen,
zwei Stellen dir im Hals, hat dich die Fledermaus gebissen.

© M. Reinhart 2008

Mittwoch, 21. Mai 2008

Der Kuss

Die letzte Zeit mit dir war schön,
ich hab dich echt sehr gerne.
Ich flog für dich zum Himmel,
und du zerstörtest meine Sterne!

Ich bin total verwirrt,
du hast mein Leben mir zerstört!
Ich weiß nicht weiter,
verdammt nochmal! Ich habe dir gehört!

Warum muss alles so Enden?
Warum ist jetzt schon Schluss?
Warum bist du so kalt zu mir?
Warum gabst du mir damals den Kuss?

Mein Leben habe ich,
nur für dich gelebt!
Und ausgerechnet du bist die,
die meine Träume begräbt!

Jeder Tag mit dir zu kurz,
wenn auch die Stunden alle gleich,
jeder Tag der ohne dich,
an Langeweile so unendlich reich!

Warum muss alles so Enden?
Warum ist jetzt schon Schluss?
Warum bist du so kalt zu mir?
Warum gabst du mir damals den Kuss?

Jetzt ist jeder Tag so lang,
du bist fort und kommst nicht mehr zurück,
die Langeweile macht mich krank,
du bist nicht da, so allein werd' ich hier noch verrückt!

Warum muss alles so Enden?
Warum ist jetzt schon Schluss?
Warum bist du so kalt zu mir?
Warum gabst du mir damals diesen Kuss?

© M. Reinhart 2008

Dienstag, 20. Mai 2008

Zwei zum Leben

Die Sonne versinkt hinter dem Horizont,
ich wende mich ab von dir.
Es ist kalt geworden hier draußen wo wir stehen,
und das nicht nur zwischen dir und mir.

Die Wolken nehmen letztes Licht in Schutz,
ich dreh mich noch ein letztes Mal um.
Der Wind zerrt an dem alten Laub,
weht es um uns herum.

Doch ich steh nur da,
es wird mir klar.
Es ist alles längst vorbei.
Doch ich steh nur da,
längst ist mir klar,
Zu Ende und vorbei.

Der Regen fällt aus dunklen Wolkentürmen,
du schaust dich um es sieht aus als ob du weinst.
Jeder Tropfen aus dem Himmel wäscht die Welt rein,
doch jede Träne lässt mich hoffen, dass du bleibst.

Doch ich steh nur da,
es wird mir klar.
Es ist alles längst vorbei.
Doch ich steh nur da,
längst ist mir klar,
Zu Ende und vorbei.

Es wird still, der Regen hat jetzt aufgehört, der Wind ist nicht mehr da.
Die Luft ist frei von jedem Schmutz, ich sehe dich ganz klar.
Du schaust mich an mit Trauer im Blick,
jetzt weiß ich, dass du weinst,
und doch beweg ich mich kein Stück,
weil Zweifel in mir keimt.

Da läufst du auf mich zu, fällst mir schluchzend um den Hals,
ich drücke dich ganz fest an mich, will dich nie wieder verlier´n.

Und ich steh nur da,
längst ist mir klar,
es war alles schon vorbei.
Ich steh nur da,
jetzt ist mir alles klar,
zum Leben brauch man zwei.

© M. Reinhart 2008

Dienstag, 13. Mai 2008

Tränenkleid

Jede Träne die du weinst,
brennt sich tief in meine Seele,
jeder Tropfen hart wie Stein,
schlägt leise in den Boden ein.

Du bist immer so traurig,
komm lach doch auch mal,
dein Schluchzen zerbricht,
mein Glauben an mich.

Auch mir kommen die Tränen,
schau doch einfach mal auf,
und lächle mich einfach nur an,
damit auch ich wieder lachen kann.

Deine Gefühle bedeuten mir viel,
ich fühle mit dir wann immer ich kann,
und wenn ich dich sehe so werde ich hoffen,
das du mal nicht, bist allzu betroffen.

Lachen ist etwas
das du sehr gut kannst,
doch wird es verdeckt,
von Trauer versteckt.

Immer trauerst du um etwas,
immer kennst du großes Leid,
du beweinst es und ich auch,
seh' ich dich im Tränenkleid.

© M. Reinhart 2008

Freundschaft

Kann man wirklich sein ein Freund,
ohne, dass man reden will,
ohne, dass man wirklich weiß,
was man ohne ihn versäumt?

Weiß man was man wissen will,
oder ist man blind vor Schutz,
der Geborgenheit der Stille,
nur des Geistes stolzer Trotz?

Denke dir den deinen Teil,
sonst nimmt anderer dir fort,
die Sehnsucht nach des andern Nähe,
und dir somit deinen Hort.

Freunde sind zum Leben nötig,
für die Sinnlichkeit des Seins,
dafür braucht es nur des Menschen,
und nicht den Alkohol des Weins.

Es ist des Todes ganzer Wunsch,
man sinnlos seinen Tag verleben,
lass uns diesen nicht erfüllen,
denn nach neuem uns bestreben.

Rein gesehen in die Sonne,
weil das Licht die Wärme trägt,
wie das Blut in unsren Adern,
und das Herz das immer schlägt.

Für dich der Freund das Licht, die Sonne,
eure Freundschaft ist das Blut,
das Verbindet wie die Wärme,
Das Herz wie du den Antrieb tut.

© M. Reinhart 2008